Calciumsulfid
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Strukturformel | ||
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Allgemeines | ||
Name | Calciumsulfid | |
Andere Namen | Calciummonosulfid | |
Summenformel | CaS | |
CAS-Nummer | 20548-54-3 | |
Kurzbeschreibung | Farblose Kristalle | |
Molmasse | 72,14 g/mol | |
Aggregatzustand | fest | |
Dichte | 2600 kg m-3 | |
Schmelzpunkt | 2400 °C (2673 K) | |
Kristallstruktur | Oktaedrisch | |
Löslichkeit in Wasser | Löslich unter Zersetzung | |
Sicherheitshinweise | ||
Gefahrensymbole | ||
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R- und S-Sätze |
R: ? |
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MAK | ? | |
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Calciumsulfid ist farbloses Salz mit der Summenformel CaS. Es entsteht als Zwischenprodukt beim Recycling von Gips, welcher bei der Kohleverarbeitung anfällt.
[Bearbeiten] Produktion und Verwendung
Es wird in einer Thermithreaktion aus durch Reduktion mit Kohle aus Calciumsulfat hergestellt:
- CaSO4 + 2 C → CaS + 2 CO2
und kann in dem Reaktionsgemisch weiterreagieren:
- CaSO4 + 2 CaS → 2 CaO + SO2
[Bearbeiten] Reaktivität und Verwendung
Calciumsulfid ist instabil und reagiert im Kontakt mit Wasser zu Ca(HS)2, Ca(OH)2, und Ca(SH)(OH).
- CaS + H2O → Ca(SH)(OH) + H2S
- Ca(SH)(OH) + H2O → Ca(OH)2 + H2S
Kalkmilch Ca(OH)2, reagiert mit elementarem Schwefel zu "Kalkschwefel", welches als Insektizid verwendet wurde. Die darin wirksame Substanz ist wahrscheinlich Calciumpolysulfid, nicht CaS. [1]
[Bearbeiten] Literatur
- ↑ Holleman, A. F.; Wiberg, E. "Inorganic Chemistry" Academic Press: San Diego, 2001. ISBN 0-12-352651-5.