Carillon (Berlin)
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Das Carillon in Berlin ist ein spielbares Glockenspiel im Berliner Ortsteil Tiergarten, unweit dem Haus der Kulturen der Welt (ehemalige Kongresshalle).
Das Carillon wurde 1987 zum 750. Geburtstag der Stadt Berlin von der Daimler-Benz AG unter Edzard Reuter gestiftet. Es befindet sich etwa dort, wo früher die Krolloper stand. Mit dem Turmglockenspiel sollte an die historischen Carillons in der Parochialkirche und der Potsdamer Garnisonkirche gedacht werden, die beide im Zweiten Weltkrieg zerstört worden sind.
Das Carillon im Tiergarten ist in einem 42 m hohen Turm untergebracht, der mit schwarzem Granit verkleidet ist. Die Pläne des Turmes stammen von mehreren Architekten, darunter auch Axel Schultes. Mit 68 Glocken ist es das viertgrößte Carillon der Welt und verfügt über einen Tonumfang von fünfeinhalb Oktaven.
Jeden Sonntag von Mai bis September, und an einigen Feiertagen, normalerweise um 15 Uhr (14 Uhr in Dezember), spielt der Carillonneur, Jeffrey Bossin, Konzerte. Zudem spielt es zweimal täglich computergesteuert um 12 und 18 Uhr. Am Turm liegen Programmzettel aus.
[Bearbeiten] Literatur
- Jeffrey Bossin: Die Carillons von Berlin und Potsdam; Stapp Verlag Berlin 1991, ISBN 3877765564
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 52° 31' 4" N 13° 22' 2" O