Chajim Fürst
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Heinrich Ruben Chajim Fürst (* 1592 in Kopenhagen, Dänemark; † 26. März 1653 in Hamburg-Altona) war ein Kaufmann und Hofjude in Hamburg. In Kopenhagen geboren, zog er 1612 dauerhaft nach Altona, wo er neben seiner kaufmännischen Tätigkeit auch in der jüdischen Gemeinde aktiv war. Zu seinem erweiterten Familienkreis gehört auch Glückel von Hameln, die in ihren Memoiren über ihn als einen "ehrlichen und bescheidenen" Mann berichtet. Er sei wie später sein Sohn Salomon Vorsteher der Gemeinde gewesen. Mit einem Vermögen von 10.000 Reichstalern war er auch das reichstes Mitglied der aschkenasischen Gemeinde in Altona. Glückel bezieht sich ungefähr auf das Jahr 1647. Seine Grabinschrift auf dem jüdischen Friedhof Königstraße in Altona besagt, dass er "von edler Abstammung" gewesen sei.
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] Literatur
- Ulla Hinnenberg: Die Kehille. Geschichte und Geschichten der Altonaer jüdischen Gemeinde. Hamburg 1996, ISBN 3-871-66-043-4
- Glückel von Hameln: Die Memoiren der Glückel von Hameln / aus dem Jüd.-Dt. von Bertha Pappenheim. Weinheim / Basel : Beltz, 2005, ISBN 3-407-22169-X
Personendaten | |
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NAME | Fürst, Chajim |
ALTERNATIVNAMEN | Fürst, Heinrich Chajim |
KURZBESCHREIBUNG | Hofbankier und Gemeindevorsteher in Hamburg |
GEBURTSDATUM | 1592 |
GEBURTSORT | Kopenhagen |
STERBEDATUM | 26. März 1653 |
STERBEORT | Hamburg-Altona |
Kategorien: Mann | Deutscher | Däne | Bankier | Geboren 1592 | Gestorben 1653 | Person des Judentums