Chemoembolisation
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Die Chemoembolisation ist ein medizinisches Verfahren zur Bekämpfung von Leberkrebs oder Lebermetastasen. Dieses Verfahren kombiniert die Gabe eines Chemotherapeutikums mit gleichzeitiger gezielter Verstopfung von Arterien.
[Bearbeiten] Vorgehensweise
- Nach Punktion der Arteria femoralis wird ein Katheter über die Aorta bis zum Abgang der Leberversorgung (Truncus coeliacus) vorgeschoben und in die Leberarterie oder deren Hauptäste (Arteria hepatica communis, Arteria hepatica sinistra bzw. dextra) platziert. Durch Injektion von Kontrastmittel in Verbindung mit einem bildgebenden Verfahren wird die Ausdehnung des Tumors dargestellt.
- Es sollte eine Emulsion von einem Chemotherapeutikum mit einem öligen Kontrastmittel hergestellt werden. Durch deren Injektion, in die den Tumor versorgenden Areale, werden die zuführenden Blutgefäße durch feine Öltröpfchen zeitweise verschlossen und so die Wirkung der Chemotherapeutikums verlängert.
Eine Dauerhafte Embolisation der Blutgefäße, zum Beispiel durch Kunststoffpartikel, sollte allerdings nicht erfolgen, da dadurch eine erneute Chemoembolisation erschwert wird. Zusätzlich zum Kontrastmittel kann auch ein Stärkepolymer, welches einen Gefäßverschluss von ungefähr einer halben Stunde bewirkt, verwendet werden.
Die Behandlung sollte je nach Therapieerfolg nach ungefähr sechs bis acht Wochen wiederholt werden.
[Bearbeiten] Weblinks
GEP-Tumorzentrum Neuss-Düsseldorf
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