Chew Bahir
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Chew Bahir | |
---|---|
Daten | |
Lage | Äthiopien und Kenia (Ostafrika) |
Fläche | ~ 800 km² |
maximale Tiefe | 7.5 m |
Zuflüsse | Gelana Dulei und andere |
Abflüsse | keine |
Höhe über NN | 520 m |
Der Chew Bahir (auch Stefaniesee) ist ein See im Süden Äthiopiens, sein Südzipfel befindet sich bereits auf kenianischem Staatsgebiet. Besser bekannt ist er unter seinem alten Namen Stefaniesee.
Der Chew Bahir verfügt über keinen natürlichen Abfluss, seine Fläche variiert abhängig vom Zufluss. So ist er manchmal bis auf seine tiefsten Stellen im Nordosten komplett ausgetrocknet, während er bei ausreichendem Regen ein seichtes Binnengewässer mit bis zu 2000 km² darstellt.
Das Wasser des Sees ist aufgrund der Verdunstung dermaßen salzhaltig, dass es für Kultivierungs- und Bewässerungszwecke nicht geeignet ist. Im Watt gibt es vorwiegend Pflanzen, die trotz des hohen Salzgehalts überleben können, wie zum Beispiel Riedgräser. Die Tierwelt wird von Vögeln beherrscht, bekannt ist der See vor allem für seine Flamingopopulation.
Entdeckt wurde der Stefaniesee 1888 von der österreichisch-ungarischen Expedition Graf Telekis und Ludwig von Höhnel.
Koordinaten: 4° 41' 12" N, 36° 51' 6" O