Chinesischer Raupenpilz
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Chinesischer Raupenpilz | ||||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||||
Cordyceps sinensis | ||||||||||||||
Der Chinesische Raupenpilz ist ein Schlauchpilz der in der traditionellen chinesischen Medizin eine gewisse Rolle spielt.
Der Chinesische Raupenpilz wächst unterirdisch auf Puppen und Raupen einer Schmetterlingsfamilie. Die gestielten, keulenförmigen 4-10 cm hohen gelb-orangen Fruchtkörper wachsen zur Erdoberfläche.
Die wirksamsten Stämme des Pilzes wurden auf der Qinghai-Hochfläche (3500 - 6000 m) in Tibet gefunden, so dass der Erwerb des Pilzes außerordentlich teuer war. Heute wird das Pilzmycel unter biotechnologischen Bedingungen kultiviert und die Wirkstoffe als Pulver oder Kapselform angeboten.
[Bearbeiten] Medizinische Wirkungen
Traditionell wurde der Pilz zur Stärkung geschwächter älterer Menschen eingesetzt. Die Leistungsteigerung chinesischer Leichtathleten anfang der 1990er Jahre wird zum Teil auf die Einnahme des Pilzes zurückgeführt. Wissenschaftlich konnte ein Zusammenhang der Anwendung des Raupenpilzes mit einer Verbesserung des Energiestoffwechsels bestätigt werden. Außerdem soll der Pilz die Abwehrkräfte stärken und die Heilung einer Vielzahl von Krankheiten beschleunigen.
[Bearbeiten] Literatur
Georg Schön: Pilze Lebewesen zwischen Pflanze und Tier - C.H.Beck Wissen, S.49-50 ISBN 3-406-50860-X