Chlorit (Mineralogie)
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Chlorit | |
Bild des Minerals |
|
Chemismus | (Mg,Fe,Mn,Ni,Zn,Al)4-6(Si,Al)4O10(OH,O)2 |
Kristallsystem | monoklin |
Kristallklasse | ___ |
Farbe | grün, gelbbraun |
Strichfarbe | weiß |
Mohshärte | 2 bis 3 |
Dichte | 2,6 bis 3,3 |
Glanz | ___ |
Opazität | ___ |
Bruch | ___ |
Spaltbarkeit | ___ |
Habitus | ___ |
häufige Kristallflächen | ___ |
Zwillingsbildung | ___ |
Kristalloptik | |
Brechzahl | 1,562-1,685 |
Doppelbrechung | 0,003(-)-0,012(+) |
Pleochroismus | ___ |
optische Orientierung | ___ |
Winkel/Dispersion der optischen Achsen |
2vz ~ 0-30 |
weitere Eigenschaften | |
chemisches Verhalten | ___ |
ähnliche Minerale | Glimmer |
Radioaktivität | nicht radioaktiv |
Magnetismus | nicht magnetisch |
besondere Kennzeichen | ___ |
Chlorit bezeichnet eine Gruppe im monoklinen Kristallsystem kristallisierender Silikat-Minerale mit der komplexen chemischen Zusammensetzung (Mg,Fe,Mn,Ni,Zn,Al)4-6(Si,Al)4O10(OH,O)2. Die in Klammern stehenden Atome können sich in beliebiger Mischung vertreten, stehen aber immer im selben Verhältnis zu den anderen Atomgruppen. Chlorit hat eine verhältnismäßig niedrige Härte von 2 bis 3, eine grüne, manchmal auch gelbbraune Farbe und eine weiße Strichfarbe.
Chlorite ähneln in Struktur und Zusammensetzung den Glimmern.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Varietäten
Das Eisenendglied der Chlorite wird mit Chamosit, das Magnesiumendglied mit Klinochlor, das Manganendglid mit Pennantit, das Nickelendglied mit Nimit und das Zinkendglied mit Baileychlor bezeichnet.
[Bearbeiten] Vorkommen
Chlorit tritt sowohl massiv als auch fein gekörnt auf; auch Kristalle kommen vor, die oft in schuppigen Aggregaten vereinigt sind. Das Mineral findet sich in magmatischen Gesteinen, schwach metamorphisierten Gesteinen, den Chloritschiefern, und tonigen Sedimentgesteinen.
[Bearbeiten] Verwendung als Rohstoff
Schon im dritten vorchristlichen Jahrtausend wurde Chlorit bearbeitet und verzierte Chloritgefäße daraus hergestellt. Ein Zentrum für diese frühgeschichtliche Produktion war Tepe Yahya im heutigen Iran, wo Chlorit reichlich zu finden war.
Die Chlorit-Varietät Chamosit und deren Ausbildungsvariante Thuringit, die in eisenreichen Sedimenten auftreten, werden als Eisenerz abgebaut.
[Bearbeiten] Geschichte
Der Name des Minerals leitet sich von dem Griechischen khloros ab, was "grün" bedeutet.
Siehe auch: Liste von Mineralen