Claudie Haigneré
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| Claudie Haigneré | |
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| Land: | Frankreich (CNES/ESA) |
| Datum Auswahl: | 9. September 1985 |
| Anzahl Raumflüge: | 2 |
| Start erster Raumflug: | 17. August 1996 |
| Landung letzter Raumflug: | 31. Oktober 2001 |
| Gesamtdauer: | 25d 14h 22min |
| Anzahl EVA: | 0 |
| Gesamtdauer EVA: | - |
| Raumflüge: |
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| ausgeschieden: | Juni 2002 |
Claudie Haigneré (* 13. Mai 1957 in Le Creusot, Burgund; früher Claudie André-Deshays) ist eine ehemalige französische Raumfahrerin.
Ihr Geburtsname lautet André. In ihrer ersten Ehe führte sie den Namen André-Deshays. In zweiter Ehe ist sie mit dem französischen Raumfahrer Jean-Pierre Haigneré verheiratet und hat eine Tochter.
1981 erwarb sie einen Doktortitel in Biologie und Sportmedizin an der Universität von Gijón und war auch Professor für Rheumatik am Cochin Hospital in Paris.
Im Jahre 1985 wurde sie von der französischen Raumfahrtbehörde CNES angenommen und als Raumfahrerin ausgebildet. Von den sieben Kandidaten war sie die einzige Frau.
Von 1989 bis 1992 war sie die wissenschaftliche Leiterin für die Experimente an Bord der russisch-sowjetischen Mission Mir Antares, die im Juli 1992 unter Beteiligung des französischen Raumfahrers Michel Ange-Charles Tognini stattfand.
Im Oktober 1992 wurde sie als Ersatz für den französischen Raumfahrer Jean-Pierre Haigneré eingeteilt, der die sowjetisch-französische Raumfahrtmission Mir Altair fliegen sollte. Dieser Flug fand im Juli 1993 mit Sojus TM-17 und Sojus TM-16 statt. Claudie Haigneré überwachte dabei von der russischen Bodenstation aus die biologischen Experimente.
Ab September 1993 war sie für die Leitung der wissenschaftlichen Experimente der nächsten Missionen Mir Cassiopée und Euromir 94 verantwortlich. Euromir 94 fand im Oktober 1994 unter der Beteiligung des deutschen Raumfahrers Ulf Merbold statt.
Im Dezember 1994 wurde sie als Besatzung für die französisch-russische Weltraummission Mir Cassiopée nominiert. Ab Januar 1995 trainierte sie hierfür im russischen Kosmonauten-Ausbildungszentrum Swjosdny Gorodok, dem sogenannten "Sternenstädtchen". Während der Vorbereitung mussten aus gesundheitlichen Gründen die sowjetischen Kosmonauten ersetzt werden, und so startete sie am 17. August 1996 nicht wie zuerst geplant mit Gennadi Manakow und Pawel Winogradow, sondern mit Waleri Korsun und Alexander Kaleri.
Das Raumschiff Sojus TM-24 brachte sie zur Mir, die zu dieser Zeit mit den Russen Juri Onufrijenko und Juri Ussatschow, sowie mit der Amerikanerin Shannon Lucid besetzt war. Nach zwei Wochen an Bord der Raumstation flog Claudie Haigneré zusammen mit Onufrijenko und Ussatschow in Sojus TM-23 zurück zur Erde.
Im Jahr 1997 arbeitete sie in Moskau als französische Vertretung in der französisch-russischen Firma Starsem.
Im Februar 1998 wurde ihre Tochter Karla-Anastasia geboren.
Im Mai 1998 wurde sie als Ersatz für die nächste französisch-russische Weltraummission, Mir Perseus, ausgewählt. Erste Wahl war wieder Jean-Pierre Haigneré. Hierzu mussten die beiden wieder in das Sternenstädtchen ziehen. In dieser Zeit trainierte sie auch für Weltraumausstiege. Die Mission fand im Februar 1999 statt.
Im Juli 1999 erreichte Claudie Haigneré als erste Frau die Qualifikation, ein Sojus-Raumschiff bei der Rückkehr zur Erde zu kommandieren.
Im November 1999 wurde Claudie Haigneré in das europäische Raumfahrerkorps der ESA in Köln eingegliedert, zu dem Jean-Pierre Haigneré bereits gehörte.
Im Januar 2001 zog sie wieder in das Sternenstädtchen Swjosdny Gorodok, dieses Mal als Hauptbesatzung für den Forschungsflug Andromeda.
Ihren zweiten Raumflug absolvierte sie vom 21. bis 31. Oktober 2001. Zusammen mit Wiktor Afanasjew und Konstantin Kosejew flug sie mit Sojus TM-33 zur Internationalen Raumstation ISS, wo sie die ISS-Expedition 3 antrafen. Nach einer Woche erfolgte die Landung mit Sojus TM-32.
Im Juni 2002 wurde ihr das Amt der Ministerin für Forschung und neue Technologien der französischen Regierung unter Premierminister Jean-Pierre Raffarin übertragen. Ab 30. März 2004 war sie französische Europaministerin, ebenfalls unter Raffarin, verlor dieses Amt aber wieder am 31. Mai 2005 mit seinem Rücktritt.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Haigneré, Claudie |
| ALTERNATIVNAMEN | André-Deshays, Claudie (früher) |
| KURZBESCHREIBUNG | französische Raumfahrerin |
| GEBURTSDATUM | 13. Mai 1957 |
| GEBURTSORT | Le Creusot, Burgund |
