Diskussion:CO2-Neutralität
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Wie wäre es mit Kohlenstoffdioxid-Neutralität als Titel? Oder vielleicht CO2-Neutralität? (da auch leichter für die meisten zu tippen) Will ich nur mal so in den Raum stellen. --DustyDingo 21:57, 11. Jan 2006 (CET)
- Soweit ich das weiß, ist es ein feststehender Ausdruck. Ich habe aber auch eine Redirect von "CO2-Neutralität" angelegt. - Odysseus277 23:18, 11. Jan 2006 (CET)
Korrektur von Ralf M: Es gibt kein Klimaneutrales CO2! Jedes CO2 trägt zur Erhöhung der Konzentration in der Atmosphäre bei (egal ob aus fossilen oder biogenen Quellen)! Man kann den Effekt nur kompensieren, indem man z.B. neue Bäume pflanzt. Wenn Biomasse gespeichert wird, also z.B. Holz trocken gelagert wird, oder als Bauholz teilweise hunderte von Jahre in alten Gebäuden bleibt, wird dieses darin in Form von Kohlenstoff gebundene CO2 nicht freigesetzt. Dann ist es quasi neutral. Wird dieses Holz dann aber irgendwann verbrannt, erhöht das entstehende CO2 die Konzentration in der Atmosphäre! Es kann ja schon rechnerisch nicht sein, daß die Summe (also das CO2 in der Atmosphäre) gleich bleibt, egal ob ich etwas hinzufüge oder nicht.
- CO2 entsteht nicht aus "Nichts". Wenn ein Baum wächst, dann wird dafür CO2 aus der Atmosphäre benutzt. Wenn der Baum wieder verbrannt wird, wird genau dieses CO2 wieder freigesetzt. Da das alles binnen weniuger Jahre (auch 100 Jahre sind klimatologisch wenig) geschieht, beeinflusst das die CO2 Billanz der Erdgeschichte um Welten weniger, als Fossiles CO2. Allerdings ist Holz das weniger gute Beispiel als z.B. Rapsöl, dass ja wirklich binnen weniger Monate als Pflanze heranwächst und dann wieder verheizt wird. . Odysseus277 14:21, 22. Mär 2006 (CET)
Hallo Odysseus: Auf der Seite http://www.wissenschaft-technik-ethik.de/Download/BrstEnerCO2_V1-1.xls findet man Vergleichsdaten zu verschiedenen Brennstoffen. Betrachtet man die Daten, so stellt man fest, daß bei der Verbrennung von Biomasse bezogen auf den Heizwert deutlich mehr CO2 freigesetzt wird, als z.B. bei Erdgas. Wenn man also z.B. einen Baumstamm anstatt zu verbrennen dauerhaft vor dem Verrotten schützten würde (konserviert) und die äquivalente Energiemenge durch Erdgas erzeugte (z.B. zu Heizzwecken), befände sich dann mehr oder weniger CO2 in der Atmosphäre? --Ralf M. 16:37, 22. Mär 2006 (CET)
- Natürlich wird bei der Verbrennung von Biomasse auch CO2 frei, vielleicht sogar mehr als bei fossilen Brennstoffen. (Das weiß ich nicht). Die Biomasse wurde aber durch Photosynthese aus CO2 aus der Atmosphäre aufgebaut, und zwar erst kurz vor der Verbrennung. Nach der Verbrennung ist wieder genauso viel CO2 in der Atmosphäre, wie vor dem Wachsen der Pflanzen. Wenn man aber Öl verbrennt, wird CO2 freigesetzt, das vorher eben nicht in der Atmosphäre war. Insgesamt ist dann also mehr freies CO2 vorhanden. - Odysseus277 14:24, 26. Mär 2006 (CEST)
Hallo Odysseus: ich kann mich einfach nicht mit dem Satz "Durch die Verbrennung steigt also der CO₂ Anteil in der Atmosphäre nicht weiter, sondern bleibt lediglich stabil." abfinden. Das die Menge CO2 die beim Wachstum von Pflanzen gebunden und bei deren anschließender Verbrennung wieder frei wird, rechnerisch gleich ist, ist nicht das Thema. Es geht darum, ob die massive Freisetzung von CO2 aus Biomasse - z.B. aus Brandrodung (der Autor dieses Artikels ist da nämlich auch anderer Meinung:...Das Feuer setzt nicht nur den zuvor gebundenen Kohlenstoff frei und trägt so zum Treibhauseffekt bei... ) Einfluß auf die Atmosphäre bzw. den Treibhauseffekt hat.
Der Satz...Insgesamt ist dann also mehr freies CO2 vorhanden... aus deiner letzten Antwort stimmt so auch nicht. Wenn wie gesagt zur Erzeugung einer bestimmten Energiemenge (oder Heizbedarfes) das z.B. zu verbrennende Holz (die Biomasse) dauerhaft konserviert und durch einen anderen Energieträger (z.B. Erdgas) mit weniger CO2/MJ ersetzt würde. Dann wäre unterm Strich nicht mehr, sondern weniger CO2 in der Atmosphäre! Mathematisch gar das gar nicht anders sein! --Ralf M. 09:37, 29. Mär 2006 (CEST)
- Brandrodung ist kein Mittel der Energieerzeugung, das als Alternative zum Verbrennen von fossilen Eneggieträgern herangezogen werden kann und daher kein passendes Beispiel. Im weiteren Absatz redest du von Holz, dass aus diversen Gründen konserviert wird. Aber darum geht es nicht: Es geht darum, dass Treibstoffe aus Biomasse gezielt aufgebaut werden (Rapsfeld, Rübenschnitzel, Forstwirtschaft, etc), um sie dann gleich wieder zu verfeuern. Und bei genau diesem angestrebten Fall verhält sich der Treibstoff CO2 neutral. Aus der Verbrennung der Biomasse kann schließlich nur so viel CO2 frei werden, wie vorher beim ihrem Aufbau investiert wurde. Dein Argument ist ja immer das "Konserviertsein" des CO2s. Wenn ich Rapsöl herstelle, dann wird da nix konserviert. Erdgas oder Erdöl hingegen ist tatsächlich seit 100 Millionen Jahren konserviert. Niemand verbrennt jedoch fossiles Holz. :) - Odysseus277 10:43, 29. Mär 2006 (CEST)
Hallo Odysseus: Das mit Brandrodung Energie erzeugt werden soll, habe ich nie behauptet. Es ging im Beispiel von der Brandrodung nur darum, daß es auch Beispiele gibt, bei denen anscheinend CO2 aus Biomasse nicht klimaneutral ist! Unter konserviert verstehe ich, Biomasse daran zu hindern zersetzt zu werden. Machen Bauern z.B. mit trockenem Stroh, indem sie die Ballen in Folie einwickeln (könnte man auch mit trockenem Holz machen)! Wenn ich dein Rapsöl in einem Faß lagere, wird es sich wahrscheinlich genauso verhalten wie fossiles Erdöl in unterirdischen Lagerstätten, nämlich weitestgehend inert. Also besteht doch - nur mal rein theoretisch angenommen - die Möglichkeit, erzeugtes Rapssöl, ich gehe mal davon aus es hat den gleichen Wert wie Biodiesel ( 0,27 Kg CO2/KWh Heizwert ) nach unten zu pumpen (oder natürlich auch oberirdisch in Fässern oder Tanks zu lagern) und statt dessen Erdgas mit 0,20 kg CO2/KWh Heizwert einzusetzen. Ist bei Autos z.B. problemlos möglich. Das CO2 das die Pflanzen vorher aufgenommen haben, bleibt also in Form von Rapsöl dauerhaft gespeichert, bei Erzeugung der äquivalenten Menge an Energie werden aber je KWh 0,07 Kg CO2 weniger CO2 wieder freigesetzt! Stimmt's?!
Also bitte. Gespeichert in fossilen Brennstoffen ist nicht CO2. Gespeichert sind andere Kohlenstoffverbindungen, CHx (Kohlenwasserstoffe). Bei der Verbrennung wandelt sich das ganze unter Abgabe von Energie in CO2 um - unter Einbindung von Sauerstoff aus der Luft. Patrick
- Hallo Patrick, daher wird im Artikel auch der Begriff "gebunden" verwendet, und eben nicht "gespiechert". :-) - Odysseus277 13:24, 3. Mai 2006 (CEST)
[Bearbeiten] Aufenthaltsorte von CO2
Ich kann mich nicht mit folgenden (fett hervorgehobenen) Sätzen in diesem Absatz abfinden... dabei stellt's mir die Zehennägel auf:
Die Masse des CO2 liegt überwiegend in folgender Form vor:
- CO2 als Kohlenstoff gebunden in fossilen Energieträgern (FALSCH, da CO2 nicht in Kohle oder Öl gebunden ist. Das ist eine Tatsache! Das Oxid entsteht erst bei der Verbrennung.)
- CO2 gasförmig in der Atmosphäre
- CO2 gelöst in Gewässern und Ozeanen (Hier sollte man noch hinschreiben, dass durch Lösung im Wasser H2CO3 entsteht.)
- CO2 gebunden als Carbonat in Kalksteinen und Korallenriffen
- CO2 als Kohlenstoffbestandteil der derzeitigen Biomasse (ebenfalls kompletter Schwachsinn, gleiche Erklärung wie oben beim anderen Satz. Das Oxid entsteht erst beim Verbrennen... da is nix gebunden)
Die nicht-fossilen <- Rechtschreibfehler Brennstoffe entstanden in der unmittelbaren Gegenwart, das heißt etwa in den letzten 100 Jahren. Ihr CO2 (Da sollte man nun wirklich KOHLENSTOFF schreiben und nicht CO2, denn Kohlendioxid ist nun wirklich nicht in den Brennstoffen vorhanden.) stammt nicht aus einer Zeit, in der die Atmosphäre deutlich mehr CO2 enthielt. Vielmehr ist ihr CO2 solches, das in der Atmosphäre in gleichem Umfang natürlich erzeugt worden ist. (Der Satz ist komplett untauglich: Wurde da in der Umwelt gleichzeitig parallel nochmal so viel CO2 erzeugt, als durch die Verbrennung entsteht? Ziemlich verwirrend, wenn man den Satz wörlich nimmt. Den muss man ändern.) Durch deren Verbrennung steigt also der CO2-Anteil in der Atmosphäre nicht, (Wer hatn den Stuss hier geschrieben? Und sowas auch noch in einer Enzyklopädie... tz... Schnauf mal die gefilterten Verbrennungsprodukte von Holz ein und du wirst merken, wie du anfängst zu hecheln, weil das Gas dein Atemzentrum im Gehirn anspricht (wer auch immer diesen Satz geschrieben hat).) sondern bleibt selbst bei leichten Schwankungen um den Gleichgewichtszustand im Wesentlichen stabil. Die Verbrennung nicht-fossiler Stoffe wird mit dieser Begründung als CO2-neutral bezeichnet. (Tjoa... die Begründung is nun weg... was macht man dann mit diesem Satz hier?)
soderl... fertig... FAZIT: Der ganze Absatz ist ein Saustall und gehört sich nicht in dieser Form in eine Enzyklopädie. Der Absatz davor enthält die selben Fehler. Der Artikel taugt nicht für ein Lexikon. Ich änders einfach mal bei Zeiten... oder wäre ein Löschantrag vielleicht gescheiter? hm... mal gucken...
Liebe Grüße, --Kaugummimann (disk, mail) 19:16, 6. Jan. 2007 (CET)
[Bearbeiten] Effekt von fossilem CO2 auf die heutige Atmosphäre
Ups, ich habe eben einen Satz von Simon-Martin gelöscht. Also es geht um diesen Satz diff. Ich bin aber immer noch der Meinung, dass er nicht ganz korrekt ist. Auch ohne Zunahme der Sonnenaktivität führt die steigende CO2 Konzentration zu steigenden Temperaturen. Vor 500-600 Millionen Jahren lag die CO2 Konz. z.b. bei mehreren 1.000 ppm. So eine hohe CO2 Konzentration würde ganz unabhängig von der Solaraktivität zu einer starken Erwärmung führen. Den Prozess, den Du ansprichst, schreitet zudem nur sehr langsam voran. Deshalb denke ich, dass der Satz so eher verwirrend ist. --IqRS 12:54, 4. Mär. 2007 (CET)
- Antworte mal hier, obwohl das vielleicht auf der Disk zum Lemma besser passt. Ich hatte das Scheinargument „im Karbon und im Tertiär (Stein- und Braunkohlezeitalter) hat es blühendes Leben auf diesem Planeten gegeben, also kann es nicht schlimm sein, das Kohlendioxid von damals wieder in die Atmosphäre zu pusten“ im Hinterkopf. Dem wollte ich entgegenwirken. Lässt sich das irgendwie besser formulieren, damit es nicht verwirrt? Hast Du Zahlen, wie schnell die Sonnenaktivität zunimmt?
- Ansonsten lebt die WP vom gegenseitigem Korrigieren, sofern es in eine Sachklärung führt, kann man meine Beiträge ruhig ändern oder löschen ;-) --Simon-Martin 13:11, 4. Mär. 2007 (CET)
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- Wenn ich gesehen hätte, dass der Beitrag von dir war, hätte ich vorm löschen noch länger nachgedacht :). Zu Beginn der Erdgeschichte (vor etwa 4,5 Mrd. Jahren) hat die Sonne etwa 25-30% schwächer gestrahlt als heute (so stehts im Büchlein "der Klimawandel"). Aber ich finde den Satz in der Hinsicht verwirrend, dass es wohl ziemlich unwahrscheinlich ist, dass die CO2 Konzentration auf das damailige Niveau steigt (vor etwa 200 Millionen Jahren war sie etwa bei 2.000 ppm). Der Satz erweckt ein wenig den Eindruck, dass die Temperaturen nur steigen, weil die Sonnenaktivität heute höher ist. Aber auch wenn die Sonnenaktivität heute gleich wäre, würde das Ansteigen der CO2 Konzentration auf derat hohe Werte eine extreme Erwärmung erzeugen.
- Dieses Scheinargument beruht meiner Meinung nach eher auf dem Misverständnis der Geschwindigkeit. Die globale Erwärmung findet in einigen Hundert Jahren statt, damals waren es einigen Millionen Jahre. --IqRS 15:17, 4. Mär. 2007 (CET)