Columbia River Gorge
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Der Columbia River Gorge ist die weite Felsenschlucht des Columbia River im Pazifischen Nordwesten der Vereinigten Staaten von Amerika.
Das Tal erstreckt sich von The Dalles bis Crown Point.
Das Tal bildet in weiten Teilen die Grenze zwischen den Bundesstaaten Washington (südlich) und Oregon (nördlich).
Er wird von zahlreichen großen Dämmen, z.B. dem Grand Coulle Dam und dem Bonneville Dam, unterbrochen.
An den Hängen wird Wein angebaut, v.a. auf oregonischer Seite (z.B. Hood River Vinery). Die größten Orte an der Schlucht sind Hood River und The Dalles.
Das Tal war viele Jahrhunderte zwischen dem Deschutes River und Portland der einzige Weg durch das Kaskadengebirge. 1805 benutzte die Lewis-und-Clark-Expedition das Tal, um den Pazifik zu erreichen.
Einige hundert Meter über dem Flusstal befindet sich im Nordwesten von Oregon der historische Aussichtspunkt Crown Point. Dieser kann von der alten Panoramastraße Highway 30 aus erreicht werden.
[Bearbeiten] Beschreibung und Geschichte
Über die Epochen hat sich der Columbia-Fluss tief in das Vulkangestein getrieben, z.B. gar bis hinunter auf Meereshöhe.
Die letzte große Erosion erfolgte während der Missoula-Flut in der letzten Eiszeit vor etwa 13.000 Jahren. Häufiger Regen nährt den Waldbestand und die vielen Wasserfälle über den Basalt-Felsen.
Das westliche Tal ist u.a. mit Koniferen, Ahornen, cottonwood und Oregon ash bewachsen. Das östliche Tal ist die Heimat von Ahorn and Eichen. Die verschiedenen Höhen und der unterschiedliche Niederschlag in den Regionen hat eine biologische Diversität von Ökosystemen hervorgebracht, z.B. einen subtropischen Regenwald bei Oneonta Gorge (durchschnittlicher Niederschlag 190 cm p.a.) oder die Celilo-Wiesen (durchschnittlicher Niederschlag 30 cm). Ebenso findet sich eine reiche Wildblumenpopulation.
Das Tal wird seit 31.000 Jahren bevölkert. Die Existenz des Volkes der Folsom und der Marmes, die über die Beringia von Asien wurde bei Ausgrabungen bewiesen. Ausgrabungen in Celilo Falls (unweit der Stadt The Dalles entfernt), zeigten, dass Menschen diese ideale Stelle zum Fischen von Lachsen seit über 10.000 Jahre besiedelt haben.
Zusätzlich zu seiner landschaftlichen Schönheit ist das Tal ein wichtiger Transportkorridor und eine der bedeutendsten Touristikrouten im pazifischen Nordwesten.
Atmosphärische Durckunterschiede östlich und westlich des Kaskadengebirges generieren einen Windtunnel in den tiefergelegenen Bereichen der Schlucht, die bis 56 km/h betragen. Daher sind hier viele Wind- und Kitesurfer anzutreffen. Der Fluss ist wegen seiner ideal geeigneten Wasserstellen weltweit bekannt.
In der Schlucht ist auch die größte Ansammlung von Wasserfällen im Pazifischen Nordwesten beherbergt. Allein auf der oregonischen Seite existieren 77 Wasserfälle, z.B. die Multnomah Falls mit einem Höhenunterschied von eindrucksvollen 188 m (der zweitgrößte Wasserfall der USA, der ständig fließt).
Im November 1986 beschloss der US-Kongress, das Tal aufgrund der einzigartigen Schönheit zum ersten U.S. National Scenic Area zu erklären.
[Bearbeiten] Weblinks
(jeweils Engl.)
