Compact Muon Solenoid
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Compact Muon Solenoid (CMS)-Experiment ist ein großer Elementarteilchen-Detektor, welcher zurzeit für den Large Hadron Collider (LHC) am CERN in der Schweiz installiert wird. Die Entwicklungskollaboration umfasst in etwa 2300 Personen aus 159 wissenschaftlichen Instituten. Der genaue Standort ist eine unterirdische Halle bei Cessy in Frankreich, kurz hinter der Grenze bei Genf. Der fertige Detektor hat eine zylindrische Form, ist 21 Meter lang, hat einen Durchmesser von 16 Metern und wiegt ungefähr 12500 Tonnen.
Die Hauptziele des Detektors sind:
- Die Entdeckung des Higgs-Bosons
- Die Suche nach Hinweisen auf Supersymmetrie
- Das Studieren der Kollision schwerer Ionen
Der Detektorname beschreibt die Designaspekte des Experiments:
- Seine relativ geringe Größe
- Den starken Solenoidmagneten
- Seine besondere Fähigkeit Myonspuren zu erkennen
Wie die meisten anderen Teilchendetektoren besitzt auch CMS einen großen Solenoidmagneten. Dieser ermöglicht die Bestimmung des Verhältnisses von Ladung / Masse durch Messung der Teilchenspurkrümmung im Magnetfeld. Der Magnet ist 13 Meter lang und 6 Meter im Durchmesser und seine gekühlte supraleitende Niob-Titan-Spule soll eine Feldstärke von 4 Tesla erreichen.