Congeraale
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Congeraale | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Congrinae | ||||||||||||
Die Congeraale (Congrinae) sind eine Unterfamilie der Meeraale (Congridae), die etwa 30 Gattungen und 60 Arten umfasst.
[Bearbeiten] Merkmale
Die Körperform ist aalartig, der Körperdurchmesser ist meist größer als bei den Flussaalen. Meeraale leben ausschließlich im Salzwasser, führen aber ähnlich den Flussaalen Wanderungen zu bestimmten Laichgebieten durch. Aus den Eiern schlüpfen zunächst Weidenblattlarven.
Einzige einheimische Art ist der Meeraal Conger conger, der vereinzelt in der Nordsee bis nach Südnorwegen vorkommt. Die Art ist erheblich größer als der Flussaal. Weibchen können bis zu 3 m lang und 120 kg schwer werden, Männchen erreichen maximal 1,30 m. Derartig große Conger sind allerdings sehr selten und werden höchstens einmal von großen Fischtrawlern gefangen, etwa vor Cornwall. Normalerweise sind die Weibchen eher zwischen 1,5 und 2m lang. Vorwiegend im Mittelmeer findet man die kleine Balearen-Conger (Ophisoma balearicum) sowie die Dicklippen-Conger (Congermuraena mystax). An der amerikanischen Atlantik-Küste kommt Conger oceanica vor.
Meeraale sind überwiegend nachtaktiv und leben in Tiefen bis ca. 100 m.
[Bearbeiten] Ernährung
Die Nahrung der gefräßigen Meeraale besteht aus Tintenfischen, Krebsen und Fischen, wie Pollack, Lippfische, Seehecht und Seezunge. Die großen Weibchen verschlingen manchmal sogar ihre männlichen Artgenossen.
[Bearbeiten] Fortpflanzung
Auch wenn der Fisch sein ganzes Leben im Meer verbringt, wandert er zur Fortpflanzung in bestimmte, in tiefen Wasserschichten um 1500 m gelegenen Laichgebiete. Allerdings liegen diese nicht so weit vom Verbreitungsgebiet entfernt, wie die vom Flussaal. Allerdings weiß man nicht genau, wo dieses Laichgebiet liegt. Die Meeraale sind mindestens 5 Jahre alt, wenn sie zu den Laichgebieten zählen. Jedes Weibchen legt etwa 8 Millionen Eier, die halb so schwer werden können, wie der Mutterfisch selbst.. Danach sterben die Fische. Auch die Meeraal-Larven haben eine Weidenblattform, allerdings werden sie mit 15 cm doppelt so groß wie die der Flussaale. Vermutlich benötigen die Meeraale einen stärkeren Wasserdruck zum Laichen.