Contio
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Contio (lateinisch; ursprüngliche Form coventio, von convenire, „zusammenkommen“) war in der römischen Republik eine informelle Versammlung des Volkes. Sie wurde von einem Magistrat einberufen, der dem Volk bestimmte Nachrichten mitteilen oder Ankündigungen machen wollte, z. B. über Gesetzesentwürfe. Eine Contio ging in der Regel den Comitia voran. Im Gegensatz zu den Comitia wurde jedoch nicht nach Curien, Centurien oder Tribus unterschieden, weder abgestimmt noch gewählt. In der späten Republik diente eine Contio auch zur politischen Agitation, insbesondere durch Volkstribune.
In der römischen Armee war die Contio eine Art Kriegsrat oder Heeresversammlung.