Convallaria
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Convallaria | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Convallaria | ||||||||||||
Die Convallaria sind eine Gattung aus der Familie der Mäusedorngewächse. Sie sind überall in der nördlichen Hemisphäre beheimatet. Ihr bekanntester Vertreter ist das
- Maiglöckchen (Convallaria majalis).
Weitere Vertreter sind:
- C. montana
- C. transcaucasica
Der Name Convallis (Tal) und majalis (im Mai) leitet sich von den alten lateinischen Bezeichnungen ab.
[Bearbeiten] Medizinische Bedeutung
Die auch bei uns heimischen Maiglöckchen enthalten viele wertvolle Inhaltsstoffe, die schon seit dem Mittelalter eine Rolle in der Medizin als pflanzliche Heilmittel spielen. Prinzipiell werden dabei die Auszüge aus:
- den Wurzeln (Radix) Radix Convallariae
- den Blättern (Herba) Herba Convallariae
- und den Blüten (Flos) Flores Convallariae
unterschieden. Insbesondere sind es die herzwirksamen Glykoside (Cardenolide Herzglykoside) die im Zentrum des Interesses stehen. Zu nennen seien hier unter anderem Convallatoxin, Convallatoxol, Lokundjosid und das Convallosid. Insbesondere das letzte ist möglicherweise mit dem Inhaltsstoff g-Strophanthin identisch. Saponine und Flavonoide runden das Bild ab. und das Die Maiglöckchenpräparate werden als sogenannte Kardiaka bei der Herzinsuffizienz/Herzschwäche eingesetzt. Insbesondere wird der rasche Wirkungseintritt von Cavallaria gewürdigt (Prof. Dr. Hans Flück, Prof. Dr. Heinz Schilcher).
Die Inhaltsstoffe des Maiglöckchens sind wie alle herzwirksamen Cardenolide sehr giftig! Bei Einnahme zu großer Mengen kann Übelkeit auftreten sowie Herzrhythmusstörungen. Auch das Blumenwasser kann giftig sein.