Course Rating und Slope
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Als Course- und Slope-Rating bezeichnet man die Einstufung der Schwierigkeit eines Golfplatzes, die jedoch im Gegensatz zum Par, welches nur die Länge eines Lochs berücksichtigt, auch zusätzliche Schwierigkeiten wie Wasser- oder Sandbunkerhindernisse und Gefälle widerspiegelt.
Als Course-Rating-Wert bezeichnet die USGA die durchschnittliche Anzahl von Schlägen, die ein Scratch-Spieler (Handicap 0) für die Absolvierung des Platzes benötigt. Dieser Wert kann manchmal bis zu 10 Schläge vom eigentlichen Par-Wert, der oft bei insgesamt 72 liegt, variieren. Der Slope-Wert drückt die Schwierigkeit eines Golfplatzes für den Bogey-Golfer (Handicap -18) aus. Dabei gibt er nicht die durchschnittliche Anzahl von Schlägen wieder, die der Bogey-Spieler für den Platz benötigt, sondern nur das Verhältnis zum Scratch-Golfer. Dieser Wert kann von ca. 65 bis zu ca. 150 gehen.
Bei einem durchschnittlich schweren Golfplatz geht man von einem Slope-Wert von 113 aus. Das wird an der Formel zur Ermittlung der (für jeden Platz anderen) Spielvorgabe aus der (immer gleichen) eigenen Stammvorgabe (gemeinhin als Handicap bezeichnet) deutlich.
SPIELVORGABE = STAMMVORGABE × (SLOPE-WERT / 113) - CR-WERT + PAR
Zur Erläuterung:
Dies heißt also, wenn ein Golfspieler mit Handicap -18,0 auf einem Golfplatz mit einem Par von 72, einem Slope von beispielsweise 125 und einem CR-Wert von 73,4 spielt, so wird er im Durchschnitt statt nur Bogeys (1 über Par) auf einer Runde 17 Bogeys und ein Double-Bogey (2 über Par) spielen. Der Platz wäre also somit überdurchschnittlich schwer.