Cuban-American National Foundation
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Die Cuban-American National Foundation (CANF, Kubanisch-Amerikanische Nationalstiftung) ist eine 1981 von Jorge Más Canosa in den USA gegründete Organisation von Exilkubanern mit dem Ziel, die revolutionäre Regierung auf Kuba zu stürzen. Seit dem Tod seines Vaters leitet sein Sohn Jorge Más Santos die CANF.
Durch Aussagen des vom CIA ausgebildeten Terroristen Luís Posada Carriles, der behauptet, von Jorge Más Canosa ca. 200.000 US$ erhalten zu haben (Interview mit der New York Times), liegt der Verdacht nahe, dass die CANF terroristische Aktivitäten finanziert hat. Dieses wird gestützt durch Aussagen von Jose Antonio Llama, einem früheren Vorstandsmitglied, der gegenüber dem MiamiHerald angab, maßgeblich die Vorbereitung von Terroranschlägen auf kubanische Ziele finanziert zu haben.
Mit dem Tod von Más Canosa 2003 kam es zu einer kritischen Diskussion um die Gelder, welche die CANF von der Regierung der USA erhalten hat. Während konkurrierende kubanische Exilorganisationen eine gerechtere Verteilung der Gelder verlangte, lenkte die liberale Presse in den USA den Blick auf die politische Bedeutung der Zuwendungen mit dem Vorwurf, damit sei weniger der Kampf gegen Kuba geführt als vielmehr die Stimmen der Exilkubaner für die Präsidentschaftswahlen gekauft worden.