Dassanetch
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Die Dassanetch (oder auch Dhaasanac, Dassanach, Dassanech, Dasanach, Dasanetch) sind eine Bevölkerungsgruppe, die am Turkanasee in Kenia und Äthiopien lebt.
Erstmals erwähnt wurden sie von dem Forschungsreisenden Ludwig von Höhnel der unter der Leitung von Samuel Teleki eine Forschungsreise von Sansibar bis in den heutigen Süd-Omo Teil Südäthiopiens unternahm um den Turkanasee (damals Rudolfsee) zu "entdecken". er bezeichnet die Dassanetch als Reshiat. Weitere Fremdbezeichnungen sind Geleb, Galeb, Geleba.
Die Dassanetch leben hauptsächlich von der Viehzucht und dem Ackerbau entlang des Ufers des Turkana-See (Lake Turkana) und des Omo. Auf den Märkten werden lokale Produkte verkauft und importierte Produkte gekauft. Zunehmend hat auch der Tourismus für die Dassanetch Bedeutung. Die Dassanetch leben in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Turkana, Hamar und Nyangatom.
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[Bearbeiten] Forschungen
- Uri Almagor: sein Hauptwerk, was zudem auch die derzeit umfangreichste ethnologische Studie über die Dassanetch ist, lautet: Pastoral Partners.
- Claudia Carr: Aus der geografischen Sicht erläutert sie die Beziehungen der Dassanetch zu Ihrer Umwelt und umgekehrt in dem Werk "Pastoralism in Crisis"
- Mauro Tosco liefert in dem Werk "The Dhaasanac language" die umfangreichste sprachwissenschaftliche Analyse.
Der erste ethnographische Film über die Dassanetch wurde von der Konrad Licht produziert.
[Bearbeiten] Sprachbeispiele
Wie gehts? : Kum medhab?
Mir gehts gut.: Ya medhab.
1: takka
2: naame
3: sede
4: afur
5: chen
Ziege: aye
Essen: guom
Wasser: bie
gut: medhab
schlecht: denn
das ist ... : Hella ...
Ich habe Hunger.: Yu gerre boloi.