Dementia praecox
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Der Begriff Dementia praecox (vorzeitige Demenz) wurde von dem Psychiater Emil Kraepelin entwickelt. Er teilte psychische Erkrankungen in zwei Gruppen ein: Dementia praecox und manisch-depressive Krankheit. Kraepelin nahm an, dass sich bei der Dementia praecox die Geistesfunktionen zunehmend, wenn auch ungleichmäßig und sprunghaft, verschlechtern. Diese Theorie ließ sich jedoch nicht halten und die Bezeichnung wurde als unzureichend verworfen. Der Psychiater Eugen Bleuler prägte 1911 in seiner Beschreibung "Dementia praecox oder Gruppe der Schizophrenien" für diese Symptomatik den Begriff der Schizophrenie und leitete einen grundlegenden Wandel im Verständnis dieser Störung ein.