Der Schweizerische Beobachter
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Der Schweizerische Beobachter ist eine alle zwei Wochen erscheinende schweizerische Konsumenten- und Beratungszeitschrift. Gegründet wurde die Zeitschrift als Gratisblatt mit einer Auflage von 660.000 Exemplaren im Jahre 1926 von Max Ras. Ras war Verleger, Redaktor und Aktionär in einer Person.
Der Beobachter hatte 2006 eine beglaubigte Auflage von 315.081 Exemplaren und rund eine Million Leser. Er wird heute von der Jean Frey AG, einer Tochtergesellschaft der Axel Springer AG, herausgegeben.
Der Beobachter behandelt vor allem rechtliche Themen aus dem Alltag an praktischen Beispielen. Das Spektrum ist breitgefächert: Arbeitsrecht, Mietrecht, Geldthemen, sozialpolitische und -rechtliche Themen, Familienrecht, Konsumentenfragen, Umweltschutz. Neben Informationen bietet der Beobachter zudem eine Rechtsberatung und -unterstützung für Abonnenten. Im hauseigenen Beobachter Verlag werden Ratgeber zu den verschiedensten Themen herausgegeben.
Mit der Stiftung SOS Beobachter sammelt der Beobachter Geld für in der Schweiz ansäßige Menschen in Not. Mit dem Prix Courage sollen mutige Menschen und mutige Taten (Zivilcourage) gefördert werden.
Seit 1996 kommentierten Beobachter-Redaktoren in der Freitagabend-Sendung Quer von SF DRS in der Rubrik So nicht! Fälle aus dem Beobachter-Beratungszentrum, zum letzten Mal am 16. März 2007.
In der Radio-Sendung Beobachter-Ratgeber von DRS 3 wird (jeweils mittwochs von 10.10h bis 10.20h) eine bestimmte Fragestellung behandelt.
Im Verlauf seines über 80-jährigen Bestehens hat der Beobachter einige „heiße Eisen“ angefasst, etwa 1972 die Aufdeckung von Zwangsadoptionen des Schweizer „Hilfswerks“ Kinder der Landstrasse, die Geschichte der Verdingkinder und 1978 die Lancierung einer Volksinitiative, welche den Weg für das erste Schweizer Opferhilfegesetz bereitete.