Benutzer:Devil m25/Aquincum 2
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Aquincum war zu Zeiten des römischen Reiches eine Stadt auf dem Gebiet des heutigen Budapest. Sie war ein Vorort der Provinz Unterpannonien und Sitz des Stadthalters sowie der Standort einer römischen Legion zur Absicherung des Limes.
[Bearbeiten] Geschichte
[Bearbeiten] 1. Jahrhundert n. Chr.
Unter Augustus drangen römische Truppen weit nach Osten und Südosten vor. Dabei orientierten sie sich am Lauf der Donau, die ihnen als natürlicher Schutzwall diente. Die eroberten Gebiete waren zu dieser Zeit nur sperlich, vor allem von illyrischen und keltischen Stämmen, besiedelt. Das römische Reich hatte es daher weniger auf die Einkünfte aus den neuen Provinzen abgesehen als darauf die Sicherung Italiens sicherzustellen. Um die Sicherheit der römischen Legionen zu gewährleisten siedelte man die Einheimischen von ihren höher gelegenen Befestigungen ins Flachland um, weit ab von den wichtigen Verbindungswegen. Für die Versorgung der Truppen mit Lebensmitteln wurden große Teile der Ländereien der Einheimischen Bauern enteignet. Da diese Maßnahmen nicht unbedingt auf das Wohlwollen der Einheimischen stießen kam es des öfteren zu Ausschreitungen. Das Argwohnen der Bevölkerung wurde weiter dadurch gesteigert das wenn überhaupt nur die Stammesführer dem lateinischen, der neuen Amtssprache mächtig waren und dadurch auch kaum an der Verwaltung der Provinzen mitwirken konnten. So war es auch in Aquincum, welches zu dieser Zeit die Hauptsiedlung des Stammes der keltischen Eravisker war und sich an den Hängen des Gellértberges befand. Nach und nach entvölkerten sich allerdings die Siedlungen am Gellértberg zusehentst. In den kommenden Jahrzehnten ging die römische Führung dazu über die Einheimischen vom Gellértberg nach Óbuda und in die Region um Albertfalva umzusiedeln. Dadurch war es möglich sie von kleineren Einheiten beaufsichtigen zu lassen. Außerdem konnten sie so besser zur Versorgung der römischen Truppen beitragen. Man könnte annehmen das diese relativ tiefen Eingriffe in das Leben der Bevölkerung nur nachteilig für die Einheimischen sein konnte. Allerdings gab es auch eine positive Seite, so hörten die ständigen Stammesstreitigkeiten und -kämpfe relativ schnell unter der neuen römischen Herrschaft. Dadurch konnte sich der Handel und die Landwirtschaft wieder entwickeln und blüte in den kommenden Jahrzehnte auf. Auch der Handel aus Italien nahm zu, obwohl in den ersten Jahrzehnten nur die römischen Soldaten sich die Waren aus ihrer Heimat leisten konnten.
Die Inbesitznahme des neuen Gebietes dauerte fast ein Jahrhundert. Als erstes kamen Händler aus Italien die den Handel zwischen der neuen Provinz und Rom abwickelten. Später schloss man von Fall zu Fall auch Bündnisse mit den einheimischen ab. So kamen z.B.: Stammesterritorien unter Aufsicht von Präfekten. Danach kamen militärische Einheiten welche sich in Zelten in den Sommerlagern aufhielten. Erst später zogen diese in Holz-Erde-Lager um. So wurde der Grenzstreifen Zug um Zug in die römische Militärverwaltung einbezogen. Bei Ausgrabungen auf dem Gebiet des heutigen Budapest fand man insgesamt 6 solcher Lager aus dem 1. Jahrhundert.
Ganz anders ging es in den Militärkastellen entlang der Donau zu. Dort ging man dazu über direkt militärische Einheiten fest anzusiedeln. So auch in Aquincum.
