Dichloressigsäure
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Strukturformel | |||
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Allgemeines | |||
Name | Dichloressigsäure | ||
Andere Namen | Dichloracetat, DCA | ||
Summenformel | C2H2Cl2O2 | ||
CAS-Nummer | 79-43-6[1] | ||
Kurzbeschreibung | klare farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch | ||
Eigenschaften | |||
Molmasse | 128,49 g/mol | ||
Aggregatzustand | flüssig | ||
Dichte | 1,57 g/cm3 | ||
Schmelzpunkt | 5..15 °C (je nach Quelle) | ||
Siedepunkt | 194 [2] | ||
Dampfdruck | 1,33 hPa (20 °C) | ||
Löslichkeit | löslich in Wasser, Methanol, Diethylether und Aceton | ||
Sicherheitshinweise | |||
Gefahrstoffkennzeichnung | |||
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R- und S-Sätze | R: 35-50 | ||
S: 1/2-26-45-61 | |||
weitere Sicherheitshinweise | |||
MAK | ? | ||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Dichloressigsäure ist eine stechend riechende Flüssigkeit, die in der chemischen Industrie als Zwischenprodukt bei der Herstellung anderer Chemikalien eingesetzt wird.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Vorkommen
Dichloressigsäure kann in gechlortem Trinkwasser bei Kontakt mit organischer Materie entstehen[3][4].
[Bearbeiten] Gewinnung und Darstellung
Dichloressigsäure kann aus Trichloressigsäure oder bei der Reaktion von Essigsäure mit Chlor gewonnen werden.
[Bearbeiten] Verwendung
Dichloressigsäure wird als als Lösungsmittel sowie als Ausgangsstoff zur Synthese anderer Chemikalien (z.B. Sulfonamide) [5]benutzt. In der Medizin wird es als Medikament gegen spezielle Krebsformen (aktiviert ein Enzymkomplex namens Pyruvat-Dehydrogenase) und bei Laktatazidose eingesetzt. DCA ist jedoch gleichzeitig krebserregend [6] und hat erhebliche Nebenwirkungen auf das periphere Nervensystem.
[Bearbeiten] Sicherheitshinweise
Dichloressigsäure ist ätzend und giftig (LD50 oral Ratte: 2820 mg/kg).
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ http://www.gefahrstoffdaten.de/79-43-6_916.htm
- ↑ http://www.jtbaker.com/msds/englishhtml/d2144.htm
- ↑ http://www.greenfacts.org/glossary/def/dichloroaceitic-acid.htm
- ↑ http://www.who.int/entity/water_sanitation_health/dwq/chemicals/dichloroaceticacid0505.pdf
- ↑ http://www.inchem.org/documents/iarc/vol84/84-04-dichl.html
- ↑ http://www.blackwell-synergy.com/links/doi/10.1046/j.0014-2972.2001.00938.x