Die Kirschen
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"Die Kirschen" ist eine Kurzgeschichte von Wolfgang Borchert. Sie wurde im Jahre 1945 verfasst und in seiner Kurzgeschichtensammlung "Die traurigen Geranien und andere Geschichten aus dem Nachlass" herausgegeben.
[Bearbeiten] Handlung
Die Geschichte handelt von einem fiebernden Kind, das gekühlte Kirschen von seinen Eltern bekommen soll. Als der Vater sich an einer Tasse schneidet, denkt der Kranke, er habe die Kirschen aufgegessen und den Kirschsaft auf der Hand verschüttet. Der Vater erklärt das Geschehene. Am Ende der Geschichte steckt der fiebrige Junge seinen Kopf unter die Decke, beschämt darüber, dass er seinen Vater vorschnell verdächtigt hatte.
Wolfgang Borchert lässt den Leser bis zur Hälfte der Geschichte glauben, der Vater habe die Kirschen gegessen, weil bis dahin nur die Gedanken des Jungen geschildert werden und noch nicht der Dialog mit dem Vater. Erst dann erfährt der Leser wie es zugegangen ist.
[Bearbeiten] Stilmittel
Als Stilmittel wird fast ausschließlich der parataktische Satzbau verwendet, und überaus häufig werden Sätze oder Satzteile wiederholt. Diesen Stil verwendet Wolfgang Borchert sehr oft und besonders bei dieser Kurzgeschichte.