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Dissoziation (Psychologie)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Bei Dissoziationen (auch dissoziative Störungen genannt) handelt es sich um eine vielgestaltige Störung, bei der es zu einer teilweisen oder völligen Abspaltung von psychischen Funktionen wie des Erinnerungsvermögens, eigener Gefühle (Schmerz, Angst, Hunger, Durst,...), der Wahrnehmung der eigenen Person und/oder der Umgebung kommt.

In der Psychologie wird zwischen therapeutischer und pathologischer Dissoziation unterschieden. Der ursprünglich als Krankheitsbegriff gedachte Ausdruck lässt sich dabei nach dem heutigen Stand der Forschung erweitern auf eine als allgemein menschlich gedachte Anlage, die pathogene Formen annehmen kann. Sie verweist auf das Integrationspotential des Ich, welches Identitätsmuster in eine Ordnung einbettet.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Das Dissoziationsmodell hat sich im 19. Jahrhundert aus der Assoziationspsychologie entwickelt und wurde anfangs zur Interpretation von Hysterie, Vorgängen bei Hypnose und von Beobachtungen von Verdoppelungen oder Vervielfachungen von Persönlichkeiten angewandt. In den Theorien der damaligen Zeit (um 1880) wurde vor allem das Trauma als Auslöser von Dissoziationen gesehen. Erst 1970 bekam das Dissoziationsmodell wieder Beachtung, nachdem es zwischen 1920 und 1970 deutlich weniger aktuell war. Dissoziation bedeutet eine Unterbrechung des Stroms des Bewusstseins, Abspaltung von Gefühlen, Körperwahrnehmung und Emotionen, der Erinnerung, der Identität und der Wahrnehmung der Umwelt.

[Bearbeiten] Störung

Es gibt unterschiedliche dissoziative Phänomene, die als Störung mit unterschiedlicher Intensität verlaufen, bis hin zu der sehr seltenen stärksten Ausprägung, der Dissoziativen Identitätsstörung (DIS/DID).

  • posttraumatische Belastungsstörung: Diese wird von Peter Fiedler und anderen ebenfalls in die Oberkategorie der dissoziativen Störungen gerechnet.
  • Depersonalisation: Hierbei handelt es sich um eine Veränderung der Selbstwahrnehmung, die Person fühlt sich fremd im eigenem Körper – sie beobachtet sich von außen. Dabei reagieren die Personen völlig angemessen auf ihre Umwelt. Allerdings können Sinneswahrnehmungen oder auch Körpergefühle wie Hunger und Durst gestört sein.
  • Derealisation: Dabei wird durch ein Gefühl der Unwirklichkeit die Umwelt als fremd oder verändert wahrgenommen. Sowohl Depersonalisation als auch Derealisation sind selten isoliert. Meist treten sie als ein Symptom anderer Störungen auf, z. B. im Zusammenhang von Panikattacken.
  • dissoziative Amnesie: Der betreffenden Person fehlen wichtige Erinnerungen zur eigenen Geschichte, weit über das Maß der normalen Vergesslichkeit hinaus.
  • Konversionsstörungen und Somatisierung: Hierunter werden Verschiebungen von Trauma-Erfahrungen in körperliche Symptome verstanden (im Volksmund oft auch als "psychosomatische Störungen" bezeichnet). Fiedler und andere rechnen auch diese unter den Oberbegriff der dissoziativen Störungen.
  • dissoziative Fugue: Hierunter wird das unerwartete Weggehen von der gewohnten Umgebung (Zuhause, Arbeitsplatz) verstanden, das bis zur Annahme einer neuen Identität bei gleichzeitiger Desorientiertheit zur eigenen Person führen kann (siehe auch: Wandertrieb).
  • "Flucht" aus Traumatisierung: z. B. kann ein Kind, das sexuell missbraucht wird, sich weder wehren noch fliehen. Eine dritte Möglichkeit der Abwehr ist die Dissoziation: Das Kind „schaltet ab“. Dieser (zu diesem Zweck) sinnvolle Überlebensmechanismus kann sich dann auf weitere Bereiche des Lebens ausweiten – soweit, dass der Betroffene die Kontrolle verliert: eine dissoziative Störung entsteht.
  • dissoziative Identitätsstörung (Multiple Identitätsstörung): Nach dem DSM-IV (dem Diagnostischen und Statistischen Manual Psychischer Störungen) müssen mehr als eine getrennte, völlig unterschiedliche Identität oder Persönlichkeitszustände vorhanden sein und im Wechsel das Verhalten des Betroffenen bestimmen. Diese Störung gehört nicht zu der Gruppe der Schizophrenie, auch wenn dies in der landläufigen Definition (Spaltungs-Irrsein) iatrogen nicht ganz deutlich wird (siehe hier auch: EKT und Entstehung der DID).
  • Andere dissoziative Empfindungen:
- Licht und Geräusche Empfindlichkeit
- Tunnelblick
- Ein Gefühl, als wäre dein Köper ausgeweitet (expandiert), so dass er sich breiter anfühlt als sonst.
- Ein Gefühl, als wäre dein Körper “eingegangen” also winzig proportioniert.
- Stationäre Gegenstände scheinen sich zu bewegen.
- Ein Auto fahren und plötzlich überkommt dich eine Ungewissheit, du erinnerst dich nicht mehr was während der ganzen oder einem Teil der Reise geschehen ist.
(du glaubst dich nicht mehr erinnern zu können).
- Jemandem beim Reden zuhören und plötzlich überkommt dich eine Ungewissheit, du hast einen Teil oder das Ganze nicht mitbekommen.
(du glaubst dich nicht mehr erinnern zu können).

Manche Psychiater und die Weltgesundheitsorganisation zählen auch das Ganser-Syndrom bzw. die Pseudodebilität zu den dissoziativen Störungen.

[Bearbeiten] Dissoziation als therapeutische Technik

Diese Fähigkeit des Menschen zur Dissoziation kann therapeutisch genutzt werden: In der Psychotherapie steht der Begriff für eine bewusst vorgenommene Veränderung der Wahrnehmung weg vom vollständig identifizierten Erleben zu einer "Meta-Position" (s.a. Metaebene), aus der heraus sich der Mensch quasi "von außen" betrachtet (Heautoskopie) um seine Gefühle oder mentalen Vorgänge wertfrei zu erkennen (beispielsweise so, als ob man eine Situation, bei der man beteiligt ist, in einem Kinofilm betrachten würde). In der Gesprächstherapie, der Neurolinguistischen Programmierung und der systemischen Familientherapie ist die Dissoziation ein wichtiges Element der therapeutischen Arbeit, ebenso in der Psychodynamisch Imaginativen Trauma Therapie (PITT).

[Bearbeiten] Literatur

  • Peter Fiedler: Dissoziative Störungen und Konversion // Psychologie Verlagsunion, 2001, ISBN 3-621-27494-4
  • Frank W. Putnam: Diagnose und Behandlung der DIS // Junfermann , 2003, ISBN 3-873-87490-3
  • Franz Resch, Michael Schulte-Markwort: Kursbuch für integrative Kinder- und Jugendpsychotherapie (Schwerpunkt: Dissoziation und Trauma) // Psychologie Verlagsunion, ISBN 3-621-27554-1
  • Maggie Phillips, Claire Frederick, Handbuch der Hypnotherapie bei posttraumatischen und dissoziativen Störungen // Auer-System-Verlag, 2003, ISBN 3-89670-400-1

[Bearbeiten] Belletristik

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

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