Dorian Shainin
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Dorian Shainin (* 26. September 1914 in San Francisco; † 7. Januar 2000 in Manchester, Connecticut) ist der Begründer der Shainin-Theorie.
Er entwickelte dabei eine Problemfindungsstrategie, die (ähnlich der 80/20-Regel) postuliert, dass eine Vielzahl von Problemen mit nur wenigen Ursachen zusammenhängt. Im Laufe der Analysen fallen viele Faktoren als unbedeutend und nicht weiter zu untersuchend aus und müssen anschließend im Experiment nicht weiter berücksichtigt werden. Es werden später (nach dem Ausschlussverfahren) nur wenige Faktoren in sogenannten vollfaktoriellen Versuchen untersucht.
Ein typischer Anwendungsfall für die von Shainin entwickelte Theorie ist beispielsweise ein Zerspanungsprozess, der eine große Standardabweichung vorweist. Durch geeignet Versuche eruiert man zunächst die betroffene Maschine (exemplarische Fragestellung wäre dann „ist es Maschine A oder Maschine B?“) – die jeweils andere Maschine wird nicht weiter berücksichtigt. Im nächsten Schritt fragt man z. B. „Ist es eine Frage von Werkzeug/Maschine oder des Werkstücks?“. Konnte diese Frage beantwortet werden, widmet man sich der nächsten Ebene und kommt so strukturiert und mit Bestätigungsexperimenten untermauert zum Ziel – d. h. zur Lösung i. S. v. Finden der Ursache eines Problems.
Die von Dorian Shainin entwickelte Methode unterscheidet sich grundlegend von den von Genichi Taguchi entwickelten Methoden.
Personendaten | |
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NAME | Shainin, Dorian |
KURZBESCHREIBUNG | Begründer der Shainin-Theorie |
GEBURTSDATUM | 26. September 1914 |
GEBURTSORT | San Francisco |
STERBEDATUM | 7. Januar 2000 |
STERBEORT | Manchester, Connecticut |