DR Baureihe 99.23-24
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
DR 99.23-24 | |
---|---|
Nummerierung: | 99 231–247 |
Anzahl: | 17 |
Hersteller: | VEB Lokomotivbau "Karl Marx" Babelsberg |
Baujahr(e): | 1954 |
Bauart: | 1'E1' h2t |
Gattung: | K 57.10 |
Spurweite: | 1.000 mm |
Länge über Puffer: | 12.500 mm |
Höhe: | 3.650 mm |
Breite: | 2.645 mm |
Fester Radstand: | 4.800 mm |
Gesamtradstand: | 8.700 mm |
Leermasse: | 47,5 Mp 466,0 kN |
Dienstmasse: | 60,5 Mp 593,5 kN |
Reibungsmasse: | 47,5 Mp 466,0 kN |
Radsatzfahrmasse: | 9,5 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 40 km/h |
Indizierte Leistung: | 515 kW (700 PS) |
Anfahrzugkraft: | 102,9 kN (10,5 Mp) |
Treibraddurchmesser: | 1000 mm |
Laufraddurchmesser: | 550 mm |
Steuerungsart: | Heusinger mit Kuhnscher Schleife |
Zylinderanzahl: | 2 |
Zylinderdurchmesser: | 500 mm |
Kolbenhub: | 500 mm |
Kesselüberdruck: | 14 kp/cm², 1,4 MPa |
Anzahl der Heizrohre: | 114 |
Anzahl der Rauchrohre: | 32 |
Rostfläche: | 2,8 m² |
Strahlungsheizfläche: | 10,4 m² |
Überhitzerfläche: | 30 m² |
Verdampfungsheizfläche: | 95,5 m² |
Wasservorrat: | 8 m³ |
Brennstoffvorrat: | 4 t |
Lokbremse: | einlösige Druckluftbremse mit Steuerventil KNORR EMV10 und Zusatzbremse |
Kupplungstyp: | Balancierhebelkupplung |
Die Fahrzeuge der Baureihe 99.23 waren Lokomotiven der Reichsbahn der DDR. Sie trugen die Betriebsnummern 99 231 - 99 247.
Zwischen 1954 und 1956 wurden insgesamt 17 Lokomotiven für die Harzquer- und Brockenbahn und die Bahnstrecke Eisfeld–Schönbrunn (Thüringen) durch die Reichsbahn der DDR angeschafft. Sie ersetzten weite Teile des schon sehr alten Fuhrparkes. Die ersten sieben Exemplare (99 231 bis 99 237) waren ursprünglich mit zwei Lenkgestellen der Bauart Krauss-Helmholtz ausgerüstet. Lauftechnische Probleme im Harz führten zur Überarbeitung der Konstruktion, so dass die übrigen zehn der Bauart mit einem vorderen Lenkgestell der Bauart Schwartzkopff-Eckardt II geliefert wurden. Die Maschinen der ersten Serie wurden später entsprechend umgebaut. Auf die zunächst geschwächten Spurkränze der Treibradsätze wurde später zu Gunsten eines besseren Bogenlaufes ganz verzichtet, so dass die Maschinen keinen festen Achsstand besitzen.
Die Lokomotiven haben eine Heusingersteuerung, die dritte Kuppelachse wird angetrieben. Die Schieber haben die vereinfachte Bauart Trofimoff.
Die Neubaulokomotiven waren eine vollständig geschweißte Weiterentwicklung der Einheitsloks der Baureihe 99.22. Im Gegensatz zu diesen haben sie einen Blechrahmen, der jedoch durch Risse und Verbiegungen von Anfang an zu Schwierigkeiten in der Unterhaltung führte, sowie einen Mischvorwärmer. Bisher wurden vier Lokomotiven (99 232, 239, 240, 245) ab 2004 mit einem neuen, konstruktiv überarbeiteten Blechrahmen und neuen Dampfzylindern in Schweißkonstruktion ausgerüstet. Weitere sollen folgen. Alle Lokomotiven sind noch im Harz vorhanden, teilweise aber nicht mehr betriebsfähig.
Die Loks waren zwischen 1977 und 1983 unterschiedlich lange mit Ölhauptfeuerung ausgerüstet und sind die leistungsfähigsten deutschen Schmalspurdampflokomotiven, die bisher gebaut wurden. Sie sind heute hauptsächlich im Brockenverkehr von Wernigerode aus eingesetzt.
Ihre Betriebsnummern änderten sich am Beispiel der 99 231 mit Einführung der Computernummern in 99 7231 und später bei Einbau des Ölfeuerung in 99 0231.
Die Fahrzeuge können 4,0 Tonnen Kohle und 8,0 m³ Wasser aufnehmen.
[Bearbeiten] Weblink
[Bearbeiten] Bildergalerie
DRG: Schnellzug-, Personenzug-, Güterzug-, Tender-, Schmalspurlokomotiven
DB: Schnellzug-, Personenzug-, Güterzug-, Tender-, Schmalspurlokomotiven
DR: Schnellzug-, Personenzug-, Güterzug-, Tender-, Schmalspurlokomotiven
Länderbahnen: Baden · Bayern · Mecklenburg · Oldenburg · Pfalz · Preußen · Sachsen · Württemberg · Elsaß-Lothringen
Sonstige: DBAG · ÖBB · SBB