Drahtgittermodell
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
Das Drahtgittermodell ist eine einfache dreidimensionale Darstellung in der Computergrafik.
Die Eckpunkte eines Objektes werden durch Linien miteinander verbunden, oder reale Körperkanten werden dargestellt. Bei komplexen Formen wie Schiffs- und Flugzeugrümpfen oder Autokarosserien – auch bei (animierten) Menschen- und Tierfiguren – werden zusätzlich sogenannte „Isoparameterlinien“ gezeichnet, weil weiche Formen nicht genügend Eckpunkte oder Kanten haben.
Das entstehende Modell wird auf eine zweidimensionale Fläche (den Bildschirm, die Zeichenebene) projiziert.
In dieser einfachen Version kann man durch das Modell (zwischen den „Drähten“) durchschauen und die ansonsten verdeckten Teile sehen.
Viele Programme in der 3D-Computergrafik besitzen Modi, um die Objekte als Drahtgittermodell (engl. Wire Frame) darzustellen. Der Vorteil liegt in der äußerst schnellen Berechnung des Bildes. Der Nachteil ist eine untreue Abbildung der Wirklichkeit, die aber für einen ersten Überblick, „Navigation“ oder die Platzierung von Objekten völlig ausreicht.
Ist man mit der schnellen Darstellung zufrieden, kann mittels Rendering und Hidden Surface Removal der berechnungsaufwändigere Teil folgen.