Drei-Zeiten-Methode
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Auch 3-Punkt-Schätzung genannt.
Die Drei-Zeiten-Methode ist eine Methode zur Schätzung von Zeit oder Aufwand im Projektmanagement. Sie erweitert die Zwei-Zeiten-Methode durch eine zusätzliche Gewichtung der Schätzung von Best-Case und Worst-Case. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn davon auszugehen ist, dass die tatsächliche Zeit näher an der minimalen oder der maximalen Schätzung liegen wird. Die Ursachen hierfür können z.B. sein:
- Das Projekt ist extrem risikobehaftet, sodass das Eintreten des Best-Case nur sehr unwahrscheinlich ist
- Der schätzende Mitarbeiter ist erfahrungsgemäß sehr pessimistisch oder optimistisch
In diesen Fällen empfiehlt sich die zusätzliche Schätzung des wahrscheinlichsten Falles (Likely Case) zusätzlich zur Minimalschätzung (Best-Case) und Maximalschätzung (Worst-Case). Der Planwert kann über die Formel
errechnet werden. Der wahrscheinliche Fall erhält auf diese Weise eine starke Gewichtung. Auch bei dieser Methode ist es jedoch unabdingbar, dass der Projektleiter die Schätzungen regelmäßig aktualisiert, da die Unsicherheit im Projektverlauf sinkt (s. Cone of Uncertainty)