Druckfestigkeit
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Als Druckfestigkeit wird die Widerstandsfähigkeit eines Werkstoffs bei der Einwirkung von Druckkräften bezeichnet. Ist die Druckkraft größer als die Druckfestigkeit eines Körpers, so wird er zerstört. Die meisten Materialien besitzen sowohl eine Zug- als auch eine Druckfestigkeit, wie zum Beispiel Stahl. Ein Beispiel für ein Material, das bei fehlender Querdehnungsbehinderung ausschließlich Druckkräfte aufnehmen kann, ist Sand.
Die Druckfestigkeit ist der Quotient aus Bruchlast und Querschnittsfläche A eines Probekörpers. Sie wird normalerweise als Kraft pro Fläche (N/mm²) ausgedrückt, hat also die Einheit einer Spannung.
Die Druckfestigkeit wird im Labor geprüft. Je nach Versuchsart und -durchführung unterscheidet man:
- einaxiale Druckfestigkeit
- zweiaxiale Druckfestigkeit
- dreiaxiale Druckfestigkeit
Bei der Prüfung der einaxialen Druckfestigkeit kann der Prüfkörper in den beiden seitlichen Richtungen ausweichen; bei der zweiaxialen wird die Verformung in einer der beiden seitlichen Richtungen verhindert und bei der dreiaxialen beide. Die Druckfestigkeit wächst deshalb in dieser Reihenfolge an.
Die Prüfverfahren sind in Normen festgelegt.
Die Druckfestigkeit beispielsweise von Felsgestein ist richtungsabhängig, weil der Fels von Klüften durchzogen ist.
[Bearbeiten] Siehe auch
Festigkeit, Scherfestigkeit, Bruchfestigkeit, Fließfestigkeit
Zugfestigkeit, Spaltzugfestigkeit, Biegezugfestigkeit