Durchflusswandler
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Der Durchflusswandler (Forward Converter), eine häufig anzutreffende Bauform von Gleichspannungswandlern, dient zur Übertragung elektrischer Energie zwischen zwei Gleichspannungskreisen, die verschiedene Spannungen aufweisen und voneinander galvanisch getrennt sein können. Durchflusswandler finden sich wie auch Sperrwandler in sehr unterschiedlichen Anwendungen, wie zum Beispiel primärgetaktete Schaltnetzteile.
[Bearbeiten] Funktionsprinzip
In Abbildung 1 ist die grundsätzliche Schaltung eines Durchflusswandlers zu sehen. Bei geschlossenem Schalter S (Leitphase) in Abb.1a fließt ein Strom durch die Spule L, wodurch ein Magnetfeld aufgebaut wird und durch den Verbraucher R. Die Diode D sperrt bei diesem Vorgang und der Kondensator C wird aufgeladen. Öffnet sich der Schalter S (Sperrphase), zu sehen in Abb. 1b, so bricht das Magnetfeld der Spule zusammen. Dies hat eine Selbstinduktion zur Folge, wodurch der Strom IL in entgegengesetzter Richtung fließt. Die Diode D wird dadurch leitend und der Kondensator wird nachgeladen und es fließt wiederum ein Strom durch den Verbraucher. Da der Energietransport bei geschlossenem und bei geöffneten Schalter stattfindet, bezeichnet man diesen Wandlertyp als Durchflusswandler.
[Bearbeiten] Quellen
- Hübscher, Geißler, Schieder, Petersen, Szapanski - Elektrotechnik Fachbildung Kommunikationselektronik 2 - Radio-/Fernseh-/Funktechnik, Westermann 1992