Ebernburg (Burg)
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Die Burg Ebernburg gibt dem Stadtteil Ebernburg der Stadt Bad Münster am Stein-Ebernburg in der Nahetal-Region in Rheinland-Pfalz seinen Namen.
Eine erste Burg und eine Siedlung befanden sich ursprünglich an anderer Stelle, vermutet wird der Bereich um die evangelische Johanneskirche. Im Jahre 1338 errichteten Gaugraf Ruprecht und Graf Johann von Sponheim-Kreuznach die Burg.
1448 gelangte die gesamte Herrschaft Ebernburg in den Pfand-, später Lehnsbesitz der Sickinger, die sie erst 1750 und 1771 wieder an Kurpfalz abtraten. Unter Schweickhardt von Sickingen und seinem Sohn Franz von Sickingen erfolgten 1482 ein Ausbau und die Bewaffnung mit Artillerie.
In den Jahren 1523 wurde die Burg verbrannt, 1542 aufgebaut und 1697 abermals geschleift und 1849 wiedererrichtet.
Am Fuße der Burg befindet sich das 1889 nach den Entwürfen des Bildhauers Carl Cauer aus Bad Kreuznach von seinen Söhnen Robert und Ludwig ausgeführte Hutten-Sickingen-Denkmal aus Bronze im Stile des Historismus. Es zeigt von Ulrich von Hutten und Franz von Sickingen.
Alljährlich findet für drei Tage im September ein mittelalterlicher Markt in Ebernburg statt.
[Bearbeiten] Geschichte
Einer Legende zur Folge wurde im Mittelalter um die Ebernburg gekämpft. Die Burgbewohner sollten ausgehungert werden. Die Gegner hatten daher in einigem Abstand von der Burg mit einer Belagerung begonnen.
Zwei Wochen lang ließ der Burgherr tagtäglich den einzigen Eber auf den Hof zerren und auf den Rücken werfen, als ob er geschlachtet würde. Natürlich brüllte der Eber jedes Mal in Todesangst. Als die Belagerer das hörten, zogen sie wieder ab, da sie dachten, es wäre genug Nahrung vorhanden. Deshalb heißt die Burg heute Ebernburg. Sie gilt seit der Herrschaft Franz von Sickingens als Herberge der Gerechtigkeit.
Eigentümer der Ebernburg ist seit 1914 die dafür gegründete Ebernburg-Stiftung (siehe deren Homepage), welche die Burg an den Ebernburg-Verein e.V. (siehe deren Homepage) verpachtet hat.
[Bearbeiten] Literatur
- Alexander Thon (Hrsg.): Wie Schwalbennester an den Felsen geklebt. Burgen in der Nordpfalz. 1. Aufl. Schnell + Steiner, Regensburg 2005, S. 34–39, ISBN 3-7954-1674-4.
- Prof. Dr. Dr. Otto Böcher: Die Ebernburg in Bad Münster am Stein, Rheinische Kunststätten, Heft 299, 2. überarbeitete Auflage 2007, ISBN 978-3-86526-011-6 (Hrsg: www.rheinischer-verein.de)
[Bearbeiten] Weblinks
- Eigentümer: Website der Ebernburg Stiftung
- Pächter: Website des Ebernburg-Vereins e.V.
- Informationen zur Ebernburg
- Touristeninfos zu Ebernburg
- Die Heimatseiten
Koordinaten: 49° 48′ 25" n. Br., 7° 50′ 18" ö. L.
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