Echinococcus
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Echinoccocus | ||||||||||
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Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Echinococcus | ||||||||||
Rudolphi 1801 | ||||||||||
Art | ||||||||||
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Die Gattung Echinoccous umfasst sechs Arten von Bandwürmern. Sie sind heteroxen und benötigen daher für ihre Entwicklung zwei Wirte; einen Raubtierwirt (Hund, Katze) und einen Beutewirt (Schafe, Kamele, Mäuse). Vier der sechs bisher bekannten Arten können als Fehlzwischenwirt beim Menschen auftreten, wobei große Unterschiede in der Pathogenität zwischen den Arten beziehungsweise Genotypen bestehen. Die genetische Variation innerhalb von Echinococcus granulosus ist relativ hoch, da neun verschiedene Genotypen (G1 - G9) beschrieben wurden, von denen sechs Artstatus erhielten. Der Fuchsbandwurm (E. multilocularis) zeigt nur geringfügige genetische Variation.
Je nach Wirt zeigen sie unterschiedliches Wachstum, im Raubtierwirt kommen sie als Darmparasiten vor, wobei sie das Tier selbst nur geringfügig schaden, so dass es zu einer hohen Wurmlast kommen kann. Im Beutewirt kommt es zur Bildung von Hydatiden, die das Tier stark schwächen, so dass es alsbald der Infektion erliegt. Sie wurden weltweit verbreitet, waren aber ursprünglich nur in den nördlichen, gemäßtigten Klimazonen verbreitet. Nach Australien, Mittel- und Südamerika wurden sie über Hunde eingeschleppt, die mit europäischen Siedlern kamen. Die für den Menschen bedeutendsten Arten sind der Fuchsbandwurm (Echinococcus multilocularis) und der Dreigliedrige Hundebandwurm (Echinococcus granulosus).