Edmond Hall
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Edmond Hall (* 15. Mai 1901 in Reserve, Louisiana; † 11. Februar 1967 in Cambridge, Massachusetts) war ein traditioneller US-amerikanischer Jazz-Klarinettist. Er war Autodidakt in einer musikalischen Familie. So schrieb der Posaunist Trummy Young in seiner Edmond Hall Biographie (1955): "Bigard Barney and Ed were two of the greatest clarinet players from New Orleans". Hervorstechend waren sein großer, voller Ton und seine kraftvolle Spielweise. Spielte in den 1920er Jahren in regionalen Bands im US-amerikanischen Süden, u.a. den Pensecola Jazzers, später in New York, 1942-1944 unter Teddy Wilson. Die Arbeit mit eigenen Bands folgte. Mitte der 1950er Jahre gehörte Ed zur All Star Formation Louis Armstrongs, mit dem er auf Tournee u.a. 1956 in Chicago agierte und dort am 1. Juni mit Trummy Young (Posaune), Billy Kyle (Piano), Dale Jones (Bass), Barrett Deems (Schlagzeug) und Armstrong eine herausragende Session bot ('Clarinet Marmelade'). Im Dezember 1966, wenige Wochen vor seinem Tod, spielte er in Kopenhagen mit Papa Bue's Viking Jazzband und Jorn Jensen's Trio eine Reihe legendärer Titel ein (hier auch Ed's Blues). Edmond Hall musizierte in Konzerten und bei Plattenaufnahmen außerdem mit Claude Hopkins, Billie Holiday, Lionel Hampton, Joe Sullivan, Coleman Hawkins, Jack Teagarden, Harry Belafonte u.a.
Personendaten | |
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NAME | Hall, Edmond |
KURZBESCHREIBUNG | traditioneller US-amerikanischer Jazz-Klarinettist |
GEBURTSDATUM | 15. Mai 1901 |
GEBURTSORT | Reserve, Louisiana |
STERBEDATUM | 11. Februar 1967 |
STERBEORT | Cambridge, Massachusetts |