Edmund Moeller
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Edmund Moeller (* 8. August 1885 in Neustadt bei Coburg, † 19. Januar 1958 in Dresden) war ein Bildhauer. Er studierte in Dresden und Düsseldorf.
Neben zahlreichen Porträtplastiken für das Dresdner Hygienemuseum schuf er auch das Relief Die Bomätscher am Königsufer unterhalb der Dresdner Albertbrücke. Den Kunstpreis der Stadt Dresden erhielt er 1939 für sein Wirken. Es sollte die letzte (bekannte) Würdigung Moellers sein.
Als bekanntestes seiner Werke gilt das 1927 eingeweihte peruanische Freiheitsdenkmal in Trujillo, das noch heute ein Sinnbild der peruanischen Unabhängigkeit von 1820 darstellt. Von Künstlerkollegen wegen seines Erfolges beneidet, geriet er wegen fehlender Aufträge nach 1940 in finanzielle Schwierigkeiten. Verschuldet und fast vergessen, starb er am 19. Januar 1958 in Dresden. In den vergangenen Jahrzehnten geriet er in der großen Öffentlichkeit fast in Vergessenheit.
Weitere seiner Arbeiten sind im Dresdner Albertinum und im Dresdner Stadtmuseum vertreten sowie im Garten seines Atelierhauses in Dresden. Für den Bau des Freiheitsdenkmals in Trujillo erhielt er von der peruanischen Regierung den höchsten peruanischen Staatspreis, den Sonnenorden, sowie den Professorentitel. Vom Preisgeld baute sich Moeller ein Wohn- und ein großzügiges Atelierhaus auf der Gostritzer Straße 10 in Dresden. Es wird heute von der Künstlergenossenschaft Kunst + Bau verwaltet, die 2005 zu seinem 120. Geburtstag ein Buch über sein Wirken veröffentlichte.
[Bearbeiten] Literatur
- Edmund Moeller. Auf der Suche nach einem vergessenen Dresdner Bildhauer, Antje Kirsch, Taschenbuch, 72 S., Dresdner Verlagsanstalt; 1. Auflage, August 2005, ISBN 3000163557