Egalitärer Liberalismus
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Der egalitäre Liberalismus ist eine politische Philosophie, die von John Rawls entwickelt wurde.
Es scheint unmöglich, einen Konsens aller Gesellschaftsmitglieder in der Definition des Begriffs Gerechtigkeit zu finden, da alle Menschen sich in unterschiedlichen Lebenssituationen, Familien und Einkommensgruppen befinden.
Angenommen vor der Geburt wüsste man noch nichts über seine zukünftigen Lebensbedingungen, also etwa, ob man in eine arme oder reiche Familie geboren wird, hätte aber die Möglichkeit aus diesem Schleier des Nichtwissens heraus gerechte Regeln festzulegen, die nach der Geburt gelten sollen. Die Ungewissheit über die späteren Lebensbedingungen zwingen zur Berücksichtigung der Auswirkungen auf alle erdenklichen Lebenssituationen, die alle nach der Geburt eintreten könnten.
Der egalitäre Liberalismus geht davon aus, dass diese Ungewissheit zu einer Objektivität führt und empfiehlt dem Staat Maßnahmen, die sich daran orientieren.
[Bearbeiten] Literatur
- John Rawls: A Theory of Justice