Ein gutes Omen
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Ein gutes Omen (Originaltitel: Good Omens. The Nice and Accurate Prophecies of Agnes Nutter, Witch) ist ein 1990 erschienener Roman von Terry Pratchett und Neil Gaiman. Er beschreibt in humorvoller Art den Kampf zwischen Gut und Böse, zwischen Gott und Teufel, repräsentiert durch einen Engel und eine Schlange in Menschengestalt auf Erden.
[Bearbeiten] Inhalt
Die Geschichte spielt am Ende des 20. Jahrhunderts, und die Apokalypse steht unmittelbar bevor. Wie viele Agenten teilen auch diese beiden langjährigen Kontrahenten mehr Gemeinsamkeiten als die Seiten, für die sie stehen. Ihre Jagd dreht sich um den Antichrist, der infolge einiger dummer Zufälle bei seiner Geburt verloren ging, aber für die finale Schlacht unbedingt vonnöten ist. Sehr anschaulich sind die vier Apokalyptischen Reiter beschrieben, die, wie in der Bibel vorgesehen, einer nach dem anderen auf dem Plan erscheinen. Dabei ist nur der Tod als Sensemann des Mittelalters erhalten geblieben. Krieg darf als rothaariger Vamp posieren, und Hunger hat in der Zeit der Power-Diäten ein leichtes Spiel. Nur Pest wurde mit der Erfindung des Penizillins überflüssig und wird von "Umweltverschmutzung" würdig vertreten.
Pratchett und Gaiman verflechten in ihrer Satire die biblischen Prophezeiungen mit denen von Nostradamus. Dessen Rolle wird von der Hexe Agnes Spinner übernommen, deren Nachkommen, ähnlich heutigen Nostradamus-Gläubigen, ihre liebe Not haben, die ungeordneten und kryptischen Vorhersagen betreffend ihrer Familienplanung und der Weltpolitik zu entschlüsseln.
[Bearbeiten] Geplante Verfilmung
Seit einigen Jahren existiert eine Drehbuchfassung des Romans, die von Terry Gilliam umgesetzt werden sollte. Laut Gilliam hatten Johnny Depp und Robin Williams ihr Mitwirken zugesagt, die nötigen zusätzlichen 15 Mio. US-$ konnten trotzdem nicht aufgetrieben werden, wofür von der Presse das desaströse Ergebnis der letzten Zusammenarbeit zwischen Gilliam und Depp, die bis heute nicht fertiggestellte Don Quixote-Verfilmung verantwortlich gemacht wird (siehe auch Lost in La Mancha).