Einlegesohle
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Einlegesohlen (oder Einlagsohlen) sind Materialien, die in die Schuhe gelegt werden.
Grundsätzlich kann man unterscheiden zwischen orthopädischen Einlegesohlen, die ein Fußbett aufweisen und flachen Einlagen, die eine angenehmere Trageweise der Schuhe erzielen sollen und die Brandsohle im Schuh schonen sollen.
Orthopädische Einlagen werden in den meisten Fällen als Einzelanfertigung an den einzelnen Fuß vom Fachmann angepasst, da sie den Fuß entweder unterstützen oder Fehlhaltungen ausgleichen sollen.
Die wesentlich größere Anzahl der Einlagen wird jedoch industriell gefertigt. Je nach Jahreszeit können die Einlagen aus verschiedenen Materialien bestehen. Im Sommer verwendete Einlagen werden meist aus Kork oder Latex mit einer dünnen Textilauflage gefertigt. Auch Leder und Frottee werden verwendet. Sie werden meist gestanzt und je nach Material noch an den Rändern gegen Ausfransen vernäht.
Es gibt aber auch Ausführungen, die durch Einarbeiten von getrockneten Kräutern nicht nur lästige Gerüche vermeiden, sondern auch über die Fußsohlen in den Körper gelangen sollen. Andere haben feste Punkte wie Nieten, die einen Massageeffekt auf die Fußsohle ausüben sollen.
Wesentlich häufiger werden Einlegesohlen im Winter verwendet. Neben klassischen Fellsohlen aus Lammfell werden auch Webpelze oder Filze verwendet, um den Fuß zu wärmen.
Viele Einlegesohlen werden heutzutage, wie Schuhe selbst, mit antibakteriellen Mitteln behandelt, die auch Gerüche absorbieren.
Wurden diese Sohlen früher in Europa produziert, so ist die Produktion heute meist in Billiglohnländer ausgelagert. Nur Nischenprodukte und Innovationen werden noch in Europa, speziell in Deutschland, produziert.