Eisbahn
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Eine Eisbahn bezeichnet eine Fläche, die vereist ist. Die Vereisung kann sowohl natürlich (Natureisbahn) als auch künstlich (Kunsteisbahn) erfolgen.
[Bearbeiten] Natureis
Die ersten Natureisbahnen waren gefrorene Seen. Doch schon bald wurden auch entsprechend geeignete Flächen zu Eisbahnen präpariert. Dabei muss die vorhandene Schneedecke zuerst möglichst kompakt und eben gewalzt werden. Danach wird bei geeignet tiefen Temperaturen mit genügend Wasser die Fläche vereist.
Die größte präparierte Natureisbahn Europas befindet sich in Davos. Hier sind auf 18.000 m² im Zentrum des Ortes eine 400-Meter-Bahn für Eisschnelllauf sowie Eishockey- und Curlingfelder auf einer zusammenhängenden Fläche verfügbar.
[Bearbeiten] Kunsteis
Mit der Erfindung der Kältemaschine wurde es möglich, Kälte künstlich zu erzeugen. Damit konnte man Eisfelder in Hallen einrichten und die Eissportarten auch außerhalb der kalten Jahreszeit ausüben.
Eine Kunsteisbahn verfügt in der Regel über 2 bis 5 cm Eis.
In den 60er Jahren wurde bereits versucht, Kunsteis aus Wasser mit synthetischen Produkten zu ersetzen, um ohne die Infrastruktur einer Kältemaschine auszukommen. Neue verfügbare Polymerkunststoffe erlauben es mittlerweile, mit herkömmlichen Schlittschuhen wie auf echtem Eis zu fahren. Gerade in warmen Regionen und Nordamerika ergänzen vermehrt synthetische Eisflächen das Kunsteisbahnangebot.
[Bearbeiten] Bewegung auf dem Eis
Um sich auf einer Eisbahn sicher zu bewegen, benötigt man entsprechende Fortbewegungsmittel. Diese sind entweder in Form von Schlittschuhen direkt mit den Füßen verbunden (siehe Eiskunstlauf, Eishockey, Eisschnelllauf) oder es sind separate Sportgeräte, die über Kufen oder andere gleichwertig nutzbare Kanten verfügen (siehe Bobsport, Rodeln, Skeleton).
Das Gleiten auf dem Eis wird erreicht durch eine möglichst konzentrierte Sammlung des Gewichtes auf kleiner Fläche, wodurch das Eis an der Kontaktstelle schmilzt und so als Schmiermittel die Gleitreibung erheblich heruntersetzt.