Emil Fuchs
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Emil Fuchs (* 13. Mai 1874 in Beerfelden/Odenwaldkreis; † 13. Februar 1971 in Berlin) war ein deutscher Theologe.
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[Bearbeiten] Familie
Emil Fuchs, der aus einer lutherischen Pfarrerfamilie stammte, und Else Wagner (1875-1931 Suizid) heirateten 1906. Das Ehepaar hatte vier Kinder: Klaus Fuchs (1911-1988), Gerhard (1909-1951), Elisabeth (1908-1938 Suizid) und Kristel (1913- ).
[Bearbeiten] Beruf
Emil Fuchs studierte Theologie in Gießen und wurde stark von den christlich-sozialen Ideen eines Friedrich Naumann beeinflusst. Eine Zeit lang arbeitete er als Pfarrer in Rüsselsheim und erlebte, wie die Familie Opel immer mehr Einfluss erlangte.
Später schloss er sich der Religiösen Gesellschaft der Freunde (Quäker) an sowie den Religiösen Sozialisten und teilte ihre pazifistische Einstellung. Nach 1933 verlor er sein Amt, wurde verhaftet und stand danach unter der Überwachung durch die Gestapo.
Nach dem Krieg wurde er Professor für systematische Theologie und Religionssoziologie an der Universität Leipzig und erwirkte bei der DDR-Regierung die Möglichkeit der Verweigerung des Kriegsdienstes mit der Waffe (Bausoldaten). Nach seiner Emeritierung 1958 trat Fuchs aus der evangelischen Kirche aus.
Emil Fuchs verfasste mehrere wichtige religiös-sozialistische Schriften.
[Bearbeiten] Autobiografie
- Mein Leben. Erster und zweiter Teil. Koehler & Amelang, Leipzig 1957 (I) und 1959 (II).
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Emil Fuchs im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- http://www.bautz.de/bbkl/f/fuchs_em.shtml
Personendaten | |
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NAME | Fuchs, Emil |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Theologe |
GEBURTSDATUM | 13. Mai 1874 |
GEBURTSORT | Beerfelden/Odenwaldkreis |
STERBEDATUM | 13. Februar 1971 |
STERBEORT | Ostberlin |