Engel-Kurve
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In der Mikroökonomie ist die Engel-Kurve die Darstellung der Nachfrage eines oder mehrerer Haushalte nach einem Gut in Abhängigkeit von der Höhe des Einkommens. Sie wird aus der Einkommens-Konsum-Kurve hergeleitet. Aus ihrem Verlauf lässt sich erkennen, ob es sich bei dem Gut um ein superiores (ansteigend) oder inferiores (fallend) Gut handelt.
Das Engelsche Gesetz besagt, dass die Nachfrage nach Nahrungsmitteln mit steigendem Einkommen zunimmt, der Anteil der Nahrungsmittelausgaben am Einkommen aber abnimmt (Einkommenselastizität kleiner eins), das heißt die Engel-Kurve für Nahrungsmittelausgaben zeigt einen unterproportional steigenden Verlauf. Es bildet damit das mikroökonomische Gegenstück zu Keynes' fundamental psychologischem Gesetz in der Makroökonomie (absolute Einkommenshypothese, keynesianische Konsumfunktion).
siehe auch: Einkommenseffekt
Dieser Text basiert auf dem Mikroökonomie-Glossar von Professor Wilhelm Lorenz und ist unter GNU-FDL lizenziert.