Engelbert II. von Falkenburg
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Engelbert II. von Falkenburg (* um 1220; † 20. Oktober 1274 in Bonn) war der 56. Erzbischof von Köln (1261-1274).
Er war der jüngste Sohn des Grafen Dietrich I. von Heinsberg und Falkenburg sowie dessen Frau Beatrix.
Engelbert wurde 1253 Archidiakon in Lüttich, 1257 Dompropst in Köln und wurde am 2. Oktober 1261 vom Domkapitel zum Erzbischof gewählt und damit Nachfolger von Konrad von Hochstaden.
Er versuchte gegen die Patrizier die Macht über Köln zu erreichen, geriet jedoch 1263 für 20 Tage in Gefangenschaft und wurde 1268 aus der Stadt vertrieben. Er ließ daraufhin eine Residenz in Bonn errichten. 1266 sicherte er den Juden von Köln gerechte Behandlung und die ungestörte Benutzung ihres Friedhofes an der Bonner Straße zu. Nach der Niederlage bei Zülpich am 17. Oktober 1267 wurde Engelbert bis zum 16. April 1271 auf der Burg Nideggen des mit Köln verbündeten Grafen Wilhelm von Jülich gefangengehalten. Engelbert krönte Rudolf von Habsburg im Oktober 1273 zum deutschen König. 1274 nahm er am zweiten Konzil von Lyon teil.
Sein Nachfolger als Erzbischof wurde Siegfried von Westerburg. Engelbert fand seine letzte Ruhe im Bonner Münster.
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Vorgänger |
Erzbischof von Köln 1261-1274 |
Nachfolger |
Personendaten | |
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NAME | Engelbert II. von Falkenburg |
KURZBESCHREIBUNG | Erzbischof von Köln |
GEBURTSDATUM | um 1220 |
STERBEDATUM | 20. Oktober 1274 |
STERBEORT | Bonn |