Ernst Friedrich I. (Sachsen-Hildburghausen)

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Ernst Friedrich I. (* 21. August 1681 in Arolsen; † 9. März 1724 in Hildburghausen) war Herzog von Sachsen-Hildburghausen.

[Bearbeiten] Leben

Zunächst im niederländischen und kaiserlichen Militärdienst, während dessen er im Spanischen Erbfolgekrieg bei Hochstädt verwundet wurde, übernahm er 1715 nach dem Tode seines Vaters, des Herzog Ernst von Sachsen-Hildburghausen, die Regierung.

Infolge völlig unangemessenen Hof- und Militärprunks, mit dem er wie viele deutsche Duodezfürsten Ludwig XIV. von Frankreich nacheifern wollte, trieb er das Land in den finanziellen Ruin.

Ständig in Geldnot, veräußerte er Steuern und Landesteile. Darunter auch die geldernsche Grafschaft Cuylenburg, das Heiratsgut seiner Gemahlin Sophie Albertine (1683-1742), Tochter des Grafen Georg Ludwig I. zu Erbach-Erbach (1643-1693), die er 1704 ehelichte. Die Grafschaft wurde 1720 an die Generalstaaten verkauft, doch nicht zur Tilgung der Schuldenlast, sondern um den Schlossgarten mit einen Kanal zu umziehen. Ebenso verkauft wurde 1723 das Amt Schalkau an das Herzogtum Sachsen-Meiningen. Der Verkauf wurde in der folgenden vormundschaftlichen Regierung seiner Ehefrau als widerrechtlich betrachtet, was zum Krieg mit Sachsen-Meiningen führte. Das Amt Schalkau wurde mit Truppen besetzt und am Ende des Krieges war immerhin ein totes Pferd zu beklagen.

Wegen der unerträglichen Steuerlast war es 1717 zur offenen Revolte im Land gekommen.

[Bearbeiten] Nachkommen

• Ernst Friedrich II. (1707-1745),
• Ludwig Friedrich (1710-1759),
• Elisabeth Albertine (1713-1761), vermählt mit Karl I. Ludwig, Herzog von Mecklenburg-Strelitz

[Bearbeiten] Literatur

• Heinrich Ferdinand Schoeppl: Die Herzoge von Sachsen-Altenburg. Bozen 1917, Neudruck Altenburg 1992

Personendaten
NAME	Ernst Friedrich I.
KURZBESCHREIBUNG	Herzog von Sachsen-Hildburghausen
GEBURTSDATUM	21. August 1681
GEBURTSORT	Arolsen
STERBEDATUM	9. März 1724
STERBEORT	Hildburghausen