Ernst Hohl

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Ernst Hohl (* 18. April 1886 in Stuttgart; † 1957) war ein deutscher Althistoriker.

Inhaltsverzeichnis

1 Leben
2 Publikationen
3 Literatur
4 Weblinks

[Bearbeiten] Leben

Der Sohn eines Geheimen Hofrates besuchte das Karls-Gymnasium in Stuttgart. 1904 begann er das Studium der Geschichte und der Klassischen Philologie. Er studierte an den Universitäten Tübingen und München sowie an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin. 1910 promovierte er bei Ernst Kornemann über Vopiscus und die Biographie des Kaisers Tacitus. Anschließend widmete Hohl sich ab 1912 in Rom und Paris Bibliotheksstudien, bis er schließlich 1914 an der Universität Straßburg bei Neumann und Schwartz habilitierte. Er nahm 1914 eine Stelle als Privatdozent in Straßburg an und fünf Jahre später besetzte er eine Stelle als außerordentlicher Professor in Rostock, wo er noch im selben Jahr zum ordentlichen Professor ernannt wurde. Hier lehrte er bis zum Jahre 1947, als die Berufung nach Jena folgte. Eine zwischenzeitliche Berufung an die Universität Graz im Jahre 1929 lehnte er ab. 1949 wurde er als Mitglied in die Straßburger Wissenschaftliche Gesellschaft in Heidelberg angenommen. Seit 1950 lehrte er an der Friedrich-Wilhelms-Universität bis zu seiner Emeritierung 1953. Ernst Hohl war Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Berlin. Ein Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeiten war die Erforschung des Arminius.

[Bearbeiten] Publikationen

Zur Lebensgeschichte des Siegers im Teutoburger Wald. In: Historische Zeitschrift 167, 1943, S. 457-475.
Ein politischer Witz auf Caracalla, Berlin 1950
Um Arminius : Biographie oder Legende, Berlin 1951
Die Siegesfeiern des Tiberius und das Datum der Schlacht im Teutoburger Wald, Berlin 1952
Kaiser Pertinax und die Thronbesteigung seines Nachfolgers im Lichte der Herodiankritik : nebst einem Anhang: Herodian und der Sturz Plautians, Berlin 1956

[Bearbeiten] Literatur

Markus Sehlmeyer und Uwe Walter: Unberührt von jedem Umbruch? Der Althistoriker Ernst Hohl zwischen Kaiserreich und früher DDR. Verlag Antike, Frankfurt/Main 2005, ISBN 3-938032-08-1.