Ernst Wolf Mommsen
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Ernst Wolf Mommsen (* 12. Mai 1910 in Charlottenburg; † 23. Januar 1979 in Düsseldorf) war ein deutscher Industrieller.
[Bearbeiten] Leben
Ernst Wolf Mommsen ist als Sohn des Leibartzes von Kaiser Wilhelm II., Ernst Mommsen, ein Enkel Theodor Mommsens und Bruder des Historikers Theodor Ernst Mommsen.
Als Jurist erfolgte 1937 Mommsens Eintritt in die NSDAP. Im Rüstungsministerium unter Albert Speer als Hauptabteilungsleiter zuständig für die Kriegswirtschaft und später für Munitionsbeschaffung wurde er durch die Alliierten inhaftiert und nach dem Krieg zum Vorstand bei Klöckner bestellt. Er war Vorstandsvorsitzender der Friedrich Krupp AG und 1970-1972 Staatssekretär für Materialbeschaffung im Bundesverteidigungsministerium unter Minister Helmut Schmidt.
Mommsen war 1972 Berater von Helmut Schmidt im Wirtschafts- und Finanzministerium und bis zu seiner Pensionierung Vorstandsvorsitzender im Krupp Konzern. In seinen beiden Ehen mit Ruth Seegert und Eva Connor hat er jeweils eine Tocher, mit Eva Connor außerdem einen Adoptivsohn. Er verfasste nach dem Krieg eine Reihe von Wirtschaftsbüchern.
[Bearbeiten] Werke
- Elitebildung in der Wirtschaft (1955)
- Die Schule in der industriellen Gesellschaft (1958)
- Unternehmenskonzentration und Staatsaufsicht (1960)
- Die innerbetriebliche Weiterbildung in der Unternehmensführung (1962)
- Rationalisierung als politische und volkswirtschaftliche Aufgabe zur Schaffung wirtschaftlicher Grossräume (1966)
- Die Zukunft des Kapitalismus (1967)
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Mommsen, Ernst Wolf |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Industrieller |
GEBURTSDATUM | 12. Mai 1910 |
GEBURTSORT | Charlottenburg |
STERBEDATUM | 23. Januar 1979 |
STERBEORT | Düsseldorf |