Erzherzog-Carl-Kaserne
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Die Erzherzog-Carl-Kaserne, zum Schluss Carlkaserne, befand sich im 22. Wiener Gemeindebezirk Donaustadt in der Maurichgasse 18 – 20 und wurde 1910 bis 1911 als Ersatz für die Alser Kaserne erbaut. Ursprünglich wurde sie als „Neue Kaserne“ oder „Kagraner Kaserne“ bezeichnet. Am 20. Jänner 1912 genehmigte Kaiser Franz Joseph I. die Umbenennung auf „Erzherzog-Carl-Kaserne".
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Gebäude erst als Obdachlosenheim und zwischen den Jahren 1923 bis 1934 als Wohnhaus verwendet. Ab 1935 wurde der Bau wieder als Kaserne verwendet und beherbergte das Fliegerregiment Nummer 1. Von der Deutschen Wehrmacht wurde die Kaserne erweitert und nach dem Zweiten Weltkrieg von der Roten Armee besetzt. Während des Volksaufstands in Ungarn 1956 wurde die Kaserne als Flüchtlingslager benutzt. Seit 1963 wird das Bauwerk wieder als Kaserne vom Österreichischen Bundesheer verwendet. Im Jahr 1999 gab das Bundesheer die Kaserne auf, im Jahr 2005 wurden Teile der Gebäude, wie der Theatersaal, eingerissen. An der Stelle der Kaserne sollen wegen der Nähe zur U-Bahn Wohnhäuser errichtet werden.
Am 6. April 2006 fand der offizielle Spatenstich für den „Wohnpark Erzherzog Carl“ mit insgesamt 273 Wohnungen, die von zwei Bauträgern errichtet werden sollen, statt. Die Fertigstellung ist für 2007 beziehungsweise 2008 geplant. Die Gesamtbaukosten sollen 32,53 Millionen Euro betragen.
Am 15. Februar 1943 begann hier und in der Franz-Ferdinand-Kaserne (Starhemberg-Kaserne) für die ersten Schüler Wiens als Luftwaffenhelfer der Kriegseinsatz.
[Bearbeiten] Weblinks
Spatenstich, Bauprojekt und Geschichte der Carl-Kaserne
Koordinaten: 48° 14' 36" N, 16° 26' 25" O
