Eurasier (Hunderasse)
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Eurasier | |
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FCI - Standard Nr. 291 | |
Patronat | Deutschland |
Klassifikation FCI |
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Rassenamen | Eurasier |
Widerristhöhe | Rüden 52–60 cm Hündinnen 48–56 cm |
Gewicht | Rüden 23–32 kg Hündinnen 18–26 kg |
Liste der Hunderassen |
Eurasier ist eine von der FCI (Nr.291, Gr.5, Sek.5) anerkannte deutsche Hunderasse.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Herkunft und Geschichtliches
Die Entstehung der Hunderasse Eurasier begann 1960, als Julius Wipfel, der Gründer der Rasse, gemeinsam mit Charlotte Baldamus und einer kleinen Gruppe von Enthusiasten sich das Ziel setzten, einen ganz besonderen Familienhund zu züchten. Durch die gezielte Kreuzung von Wolfsspitz-Hündinnen und Chow-Chow-Rüden entstanden zunächst „Wolf-Chows“, die zwölf Jahre später durch die Einkreuzung des sibirischen Samojeden „vervollständigt“ wurden. Die Rasse wurde 1973 als „Eurasier“ durch den VDH/FCI anerkannt.
[Bearbeiten] Beschreibung
Mittelgroßer (bis 60 cm bei 32 kg), spitzartiger Familienhund mit mittelschwerem Körperbau. Als Farbschläge kommen vor: wolfsgrau, wolfsfarben, falben, rot, schwarz oder schwarz mit Abzeichen, ausgenommen reinweiß, weiß gescheckt und leberfarbig. Das Fell des Eurasiers setzt sich aus dichter Unterwolle und langem Deckhaar zusammen. Kurzhaarige Eurasier kommen nur äußerst selten vor. Ein Eurasier hat eine blaue, mehr oder weniger blau gefleckte oder sogar fleischfarbene Zunge je nach Anteil Chow-Chow.
[Bearbeiten] Wesen
Der Eurasier ist ein selbstbewusster, ruhiger und ausgeglichener Familienhund, der die besten Eigenschaften der Ausgangsrassen in sich vereinigt. Er ist aufmerksam (Wolfsspitz), ohne bellfreudig zu sein. Gegenüber Fremden zeigt er eine vornehme Zurückhaltung (Chow-Chow), ohne jedoch ängstlich zu sein. Für seine Familie, zu der er ständigen, engen Kontakt braucht, ist er ein liebenswerter, freundlicher (Samojede) Begleiter. Zur vollen Ausbildung dieser Merkmale braucht der Eurasier, wie jeder Hund, eine sachkundige, liebevolle und konsequente Erziehung. Der Eurasier wird zwischen 12 und 14 Jahre alt (oft sogar älter).
[Bearbeiten] Zucht
Eng verbunden mit der Entstehung, Erhaltung und Weiterförderung der Rasse sind drei Eurasier Vereine im VDH: Eurasier-Klub e.V, Sitz Weinheim (EKW), Zuchtgemeinschaft für Eurasier e.V. (ZG), Kynologische Zuchtgemeinschaft Eurasier e.V. (KZG). Die Welpen der drei Vereine im VDH kommen meistens aus streng kontrollierter Liebhaberzucht. Die Praktiken der drei Vereine bezüglich Zuchtlenkung bzw. Zuchtfreigabe sind allerdings unterschiedlich. Eine Massenzucht verhindern aber alle drei Vereine, so dass Eurasier immer noch sehr selten in Tierheimen anzutreffen sind. Einige besonders aktive Eurasiervereine, die sich der Gesundheit und dem Wesen des Eurasiers verpflichtet fühlen, haben sich in der „internationalen Föderation für Eurasierzucht“ (IFEZ) in der FCI zusammengeschlossen. Der IFEZ gehören Eurasier-Vereine in Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden und Finland als volle Mitglieder an. Eurasier, die nach den Bestimmungen der Föderation gezüchtet wurden, erhalten ein IFEZ-Zertifikat. Eurasierfreunde in Dänemark und der Eurasier Club der Vereinigten Staaten von Amerika sind mittlerweile ebenfalls assoziiert. Der Begriff Eurasier ist jedoch nicht geschützt, weshalb gelegentlich von kommerziellen Züchtern angebotene Hunde wenig mit der tatsächlichen Rasse Eurasier gemein haben.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Referenz
[Bearbeiten] Weiterführende Quellen und Literatur:
- Annelie Feder et al.: Eurasier heute. Kynos Verlag, 170 Seiten ISBN 3-929-54577-2
- Julius Wipfel: Eurasier. Neuauflage 2003 der gültigen Fassung von 1974, Vorbeck Verlag, ISBN 3-9807117-3-0
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