Fürstengrabhügel Sonnenbühl
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Der Fürstengrabhügel Sonnenbühl (795 m u.M.) liegt auf dem Uetliberg rund 700 m von der SZU-Bergstation entfernt.
Angelegt wurde er von im Gebiet des heutigen Zürich siedelnden Kelten während der Latène-Zeit im 5. Jahrhundert v. Chr..
Die Archäologie wurde 1900 auf das Hügelgrab aufmerksam gemacht, die wissenschaftliche Untersuchung und Rekonstruktion erfolgte ab 1979.
Zum Zeitpunkt der archäologischen Ausgrabungen hatte der Grabhügel noch eine Höhe von 3m und einen Durchmesser von 18m, die mittig SW-NO orientierte Grabkammer misst 3.2 x 3.4 x 1m.
Leider wurde die Grabkammer schon bald nach der Bestattung ausgeraubt, und in ihr konnten nur noch Knochenreste (einer Frau), Keramikscherben, Fragmente einer Gürtelkette, Holzreste und ein Eisennagel sichergestellt werden.
Zur grossen Freude und Überraschung der Archäologen gingen die Grabräuber aber sehr ungeschickt vor: Im Schutt fanden sich zwei äusserst kunstvoll gefertigte Fibeln in Form einer Goldscheibe und eine Goldrosette, die als Exponate im Schweizerischen Landesmuseum in Zürich für die Öffentlichkeit zugänglich sind.
[Bearbeiten] Quellen
- Das Grab der Kelten in Wetzikon ZH
- Fürstengrabhügel im Sonnenbühl mit Fotos der Funde, Skizzen und weitergehenden Informationen zum Thema
- muséee suisse - Schweizerisches Landesmuseum Zürich
Koordinaten: 47° 21' 15" N 8° 28' 56" O