Fahrgastfernsehen
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Die Idee vom Fahrgastfernsehen wurde 1995 erstmals realisiert und stellte damit ein neues Medium dar. Die von der Firma Bosch entwickelte Technologie machte die Fernsehübertragung in bewegte Fahrzeuge möglich.
Die Nahverkehrszüge von Saarbrücken nach Frankfurt wurden zuerst mit Fahrgast-TV, gesendet über DAB (Digital Audio Broadcasting), ausgestattet. Gezeigt wurde das Programm des Nachrichtensenders N-TV. Die nächsten Versuche, Fahrgastfernsehen einzuführen, gab es als Pilotprojekte in Berlin, Hamburg und Hannover.
[Bearbeiten] Berlin
In Berlin sind alle Linien der U-Bahn mit Fahrgast-TV ausgestattet. Es dauerte insgesamt drei Jahre bis die 1.106 Wagen der Berliner Verkehrsbetriebe mit den Doppelmonitoren, die über DAB senden, bestückt waren.
[Bearbeiten] Hamburg
In Hamburg setzt man auf ein Mono-Monitor-System. Circa 300 Hochbahnen der HVV empfangen über Wireless LAN das Programm des Fahrgastfernsehens. Dies hat zur Folge, dass der Programmwechsel an bestimmte Übertragungsorte gebunden ist, an denen W LAN empfangen wird.
[Bearbeiten] Hannover
In Hannover sind etwa 140 Straßenbahnen der ÜSTRA mit Doppelmonitoren ausgerüstet, bei denen über DAB übertragen wird. Der eine Monitor wird für Fahrstreckenhinweise und der andere Monitor für Nachrichteninformationen genutzt. Das Logo des Sponsors erscheint auf den Monitoren.
Alle drei Projekte sind ein Angebot an Information und Unterhaltung (Infotainment) in der U-Bahn. Höchste Priorität ist, den Fahrgast zu unterhalten und zu informieren. Die Fahrgäste werden nicht gestört, da ohne Ton gesendet wird.