Fahrland
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Fahrland ist ein Ortsteil von Potsdam, der nord-nord-westlich des Zentrums liegt. In Fahrland leben 3041 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2004, Quelle: Landeshauptstadt Potsdam). Die Einwohnerzahl ist im Vergleich zum Vorjahr um 1,7% geschrumpft (3094 Einwohner, Stand: 31. Dezember 2003). Dennoch werden weiterhin neue Wohngebiete (wie z. B. Eisbergstücke) ausgebaut. Die bis dahin selbstständige, mit 32 Millionen Euro verschuldete Gemeinde wurde im Jahr 2004 gegen den Willen vieler Einwohner nach Potsdam eingemeindet. Fahrland gehört zum Postleitzahlengebiet 14476.
Die Geschichte von Fahrland lässt sich mehr als 800 Jahre zurückverfolgen. Am 28. Mai 1197 wird die Ortschaft erstmals - noch unter dem Namen „Vorlande“ - urkundlich erwähnt. Von diesem Tage stammt eine Schenkungsurkunde des Markgrafen Otto II. von Brandenburg.
Sehenswert ist noch heute die 1758 erbaute und 1798 an heutiger Stelle umgesetzte Blockwindmühle. Von den ursprünglich drei Mühlen in Fahrland ist sie die letzte und darüber hinaus weitestgehend original erhaltene. Sie wurde noch bis in das Jahr 1967 betrieben.
Einzug fand Fahrland zudem in Theodor Fontanes Werk Wanderungen durch die Mark Brandenburg, welches zwischen 1862 und 1888 entstand. Hierin beschreibt er neben den Ort mit Kirche und Pfarrer u. a. auch den Königswall und Kirchberg.
Fahrland ist per PKW sehr gut über die A 10, Ausfahrt Potsdam-Nord, und entlang der Bundesstraße 273 erreichbar. Von Potsdam aus ist weiterhin die Buslinie 609 eingerichtet, welche u. a. auch die Orte Satzkorn und Kartzow bedient. Landschaftlich sehr schön liegt die Ortschaft einerseits nördlich des Fahrlander Sees und grenzt andererseits nordöstlich an den Naturschutzpark Döberitzer Heide.