Fahrwerksabstimmung
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Unter Fahrwerksabstimmung versteht man die werksseitige konstruktive Abstimmung der Fahrwerkskomponenten auf den Einsatzzweck eines Fahrzeuges. Dazu gehören Federn und Dämpfer, Vorspur, Lenkrollradius, Lenkerlänge, Anlenkpunkte, Stabilisatoren und weitere Parameter.
Insbesondere beim Motorrad lassen sich Federelemente jedoch auch fahrerseitig auf die besonderen aktuellen Bedürfnisse justieren, zum Beispiel bei wechselndem Untergrund bzw. die individuelle Belastung durch den Fahrer oder Gepäck. Dabei lässt sich im allgemeinen die Druckstufe, welche die Dämpfung beim Einfedern bzw. der Zugstufe, welche die Dämpfung beim Ausfedern bestimmt variieren. Des Weiteren lässt sich die Vorspannung der Feder und damit der Negativfederweg einstellen.
Beim Auto kommen immer mehr aktive oder adaptive Fahrwerkelemente zum Einsatz, die es ermöglichen die Fahrwerksabstimmung während der Fahrt abhängig von äußeren Parametern (wie Geschwindigkeit, Zuladung, Querbeschleunigung) einzustellen.
Im Rennsport gehen die Einstellmöglichkeiten noch weiter, können jedoch meistens nicht während der Fahrt verwendet werden.