Falkensteinerbach
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Der Falkensteinerbach ist der größte Zufluss am Lauf der Nördlichen Zinsel, welche ihrerseits in die Moder mündet. Er entspringt im Bitscher Ländchen im Wald von Sturzelbronn, unweit des Truppenübungsplatzes von Bitche und ist etwa 28 km lang.
Wie bei vielen Bächen der Nordvogesen ist die Fließrichtung nach Südosten gerichtet. Angelegte Teiche, Staustufen und Ableitungen sind Relikte einer ehemals intensiven industriellen Prägung des Tales, vor allem durch die Eisenindustrie der Familie De Dietrich, wovon aber nicht viel geblieben ist. Heute beherrschen wieder die tiefen Wälder der Sandsteinvogesen das Bild und das Tal wurde für das Europäische Schutzprogramm Natura 2000 angemeldet. Am Falkensteinerbach leben sehr seltene Libellenarten und Wasser- und Uferpflanzen, die europaweit vom Aussterben bedroht sind. Begleitet wird der Bach von der Nationalstraße N 62 und den Gleisen der stillgelegten Bahnstrecke zwischen Bitche und Bad Niederbronn.
Erster Ort am Lauf ist Éguelshardt. Danach folgen auf langer Strecke nur kleine Weiler und Forsthäuser. In nördlichen Seitentälern liegen die viel besuchten Seen Étang de Hanau und Étang de Lieschbach. Philippsbourg liegt in einer Talweitung. 2 km bachabwärts wird die lothringisch-elsässische Grenze passiert. Der bekannte Kurort Bad Niederbronn am östlichen Vogesenausgang wird in ganzer Länge durchquert, der Bach fließt am Kurpark entlang. Über Reichshoffen, wo von links der Schwarzbach hinzukommt, und Gundershoffen wird Uttenhoffen erreicht. Hier mündet der Falkensteinerbach von links in die Nördliche Zinsel ein.
[Bearbeiten] Weblinks
- Bäche der Nordvogesen (französisch)